Dortmund.. Das Sturmtief Ulli hat auch in Dortmund erste Schäden verursacht. Durch lose Dachpfannen und herumfliegende Äste wurde bisher aber niemand verletzt. Am Nachmittag und Abend sind Sturmböen der Stärken 9 und 10 (um 100 km/h) zu erwarten, Wälder sollten nicht betreten werden.

Die Stadt Dortmund weist wegen der Sturmwarnung für Dienstag darauf hin, den Stadtwald nicht zu betreten. Am Nachmittag und Abend sind laut Deutschem Wetterdienst vermehrt Sturmböen der Stärke 9 (um 85 km/h), gebietsweise auch schwere Sturmböen der Stärke 10 (um 100 km/h) zu befürchten. Im Laufe der Nacht soll der Sturm nachlassen. Am Mittwoch sind vor allem in Schauern starke bis stürmische Böen der Stärke 7 bis 8 (50 bis 70 km/h) zu erwarten.

Dortmunds Feuerwehr berichtet bis zum Nachmittag von einem überschaubaren Dienstag mit neun Einsätzen. „Sollte es widererwartend doch zu einem gravierenden Einsatzaufkommen kommen, könnten wir aufstocken und würden die Freiwilligen alarmieren“, so Sprecher Boris Thiemrodt.

Bisher hat die Wehr am Dienstag herabfallende Äste und Baumstämme (Totholz) auf insgesamt sechs Gehwegen sowie Fahrbahnen wegräumen müssen, in der Clarissenstraße sicherte sie lose Dachpfannen. In der Kesselstraße lösten sich an einem Haus Fassadenteile ab, am Aplerbecker Marktplatz musste die Feuerwehr einen losen Fensterrahmen auf dem Dach eines Warenhauses entfernen. „Alles nichts wirklich Ernstes“, so Thiemrodt.

Wälder nicht betreten

Das Umweltamt der Stadt richtet die dringende Bitte an die Dortmunder Bürger, wegen der aktuellen Sturmwarnung den Stadtwald Dortmund nicht zu betreten. Auch die Feuerwehr unterstreicht diese Warnung.

„Bei den umfangreichen Regenfällen der letzten Tage und des noch zu erwartenden Dauerregens sind die Waldböden inzwischen teilweise wieder mit Wasser gesättigt. Waldbäume können dadurch im Wurzelwerk destabilisiert werden“, erklärt Dr. Wilhelm Grote, Leiter des Umweltamtes. Die Waldbäume werden im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht regelmäßig auf Standsicherheit und tote Äste begutachtet. „Windwurf oder auch Windbruch können bei Sturm aber trotzdem nicht ausgeschlossen werden. Der Stadtwald sollte daher bei so einer Gefahrenlage nicht aufgesucht werden“, so Grote abschließend.

Zur Erinnerung: Im Januar 2007 hatte der Sturm Kyrill allein im Stadtwald Dortmund Bäume mit einer Masse von 14.000 Kubikmeter Holz entwurzelt.