Hombruch. Fünf Monate nach den “Plünderungen“ von Hombruch sind die Täter gefunden: DNA-Spuren haben zwei Männer überführt. Sie hatten im November die große Bomben-Evakuierung des Stadtteils genutzt, um in mehrere Wohnungen einzusteigen. Für die Polizei sind sie keine Unbekannten.
Treffer in der DNA-Datei: Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, die Anfang November während einer Bombenentschärfung im Evakuierungsgebiet in Hombruch in mehrere Wohnungen eingebrochen sein sollen. Der genetische Fingerabdruck führte die Polizei auf die Spur der Männer.
Bei der größten Evakuierung der Dortmunder Nachkriegsgeschichte mussten am 3. November 2013 rund 20.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Während der Evakuierung war es zu sieben Wohnungseinbrüchen gekommen, kurz darauf fand laut Polizei noch ein achter Einbruch statt.
Ein polizeibekannter Einbrecher (46) hat laut Polizei an zwei Tatorten genetisches Material hinterlassen. Ein ebenfalls hinlänglich bekannter Einbrecher (44) hinterließ ebenfalls Spuren seiner Gene. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte es an den Tatorten umfangreiche Spurensicherungsarbeiten gegeben.
Insgesamt wird das Duo von den Ermittlern für mindestens vier der acht Einbrüche verantwortlich gemacht. Alle Taten geschahen in unmittelbarer Nähe zueinander. Beide Verdächtige schweigen zu den Vorwürfen. Sie sitzen zurzeit wegen weiterer Einbrüche ohnehin in Untersuchungshaft.
Die Einbruchserie während der Räumung des Gebiets hatte im November zu großer Empörung in Hombruch gesorgt.