Dortmund..
Deutschland sucht den Superstar – und das nun schon zum neunten Mal. Dabei machte der Casting-Truck am Dienstag auf dem Dortmunder Friedensplatz Station.
Anfang 2012 geht die mittlerweile berühmt berüchtigte Casting-Show Deutschland sucht den Superstar (DSDS) von Neuem auf Sendung. Damit das Vorjahresniveau von fast 35 000 mal mehr und mal weniger musikalischer Kandidaten gehalten werden kann, tourt der DSDS-Casting-Truck seit Ende August durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Eine Station: Der Dortmunder Friedensplatz. Am Dienstag war es für die Dortmunder DSDS-Freunde so weit.
Um Punkt zwölf Uhr mittags öffnen sich die Türen des blauen Casting-Trucks, hinter denen sich die meisten Bewerber eine glamouröse Welt aus Ruhm und Anerkennung erträumen – das Casting beginnt. Allerdings nur für die Teilnehmer. Andere Medien sind dort nicht erwünscht. Fotografieren nicht erlaubt. Und auch sonst gibt es vom DSDS-Trupp jede Menge unnütze „Regieanweisungen“ für Beobachter.
Verhaltener Jubel
Die Schlange von wartenden Gesangstalenten ist kürzer als gedacht. Erst langsam füllt sich der Platz mit mutigen Teilnehmern und neugierigen Passanten. Die Massen bleiben zumindest zu Beginn des sechsstündigen Casting-Tages aus.
„Ich habe gedacht, man müsste länger warten“, sagt Sandra Gierschewski. Die 24-jährige Jurastudentin nimmt zum ersten Mal am DSDS-Casting teil. „Es ist interessant zu hören, wie man bewertet wird“, meint sie. Dabei werden die Kandidaten bei ihrer ersten Bewerbung natürlich nicht von der prominenten Jury rund um Pop-Titan Dieter Bohlen beurteilt. Heute genügt das Urteil von Musikredakteuren und Produzenten der Show.
Den Kameras des Casting-Senders gönnen die Bewerber lediglich einen verhaltenen Jubel – mit Aufforderung wohl bemerkt. Echte Freudenschreie gibt es erst als der 16-jährige Anouar Chauech den Truck verlässt – er ist der erste an diesem Casting-Tag, dem für heute ein Weiterkommen garantiert ist. „Ich bin sehr stolz“, freut sich Faris Chauech, Anouars älterer Zwillingsbruder, „das war unser größter Traum“. Anouar ist einer von wenigen, die im Casting auch tatsächlich alle vorbereiteten Lieder zum Besten geben durften.
Der Dortmunder Schüler sang sich mit drei Songs, u.a. „Best Thing I Never Had“ von Beyonce, in die nächste Runde. Dort kann er dann endlich sein Talent auch vor der eigentlichen DSDS-Jury unter Beweis stellen. Der genaue Starttermin der Erfolgsshow wird noch bekannt gegeben.