Dortmund. Reinoldus ist in Dortmund allgegenwärtig. Doch wer steckt eigentlich hinter dem Beschützer der Stadt und Namensgeber von Dortmunds größter Kirche? Wie wurde er Dortmunds Stadtpatron? Wir haben uns an seine Fersen geheftet und sind auf eine spannende Mischung aus Legende und Wahrheit gestoßen.

Jeder Dortmunder kennt die Reinoldikirche, deren Turm trotz neuer Hochhäuser in der City immer noch eine der prägenden Landmarken des Stadtbildes ist. Es gibt die Reinoldi-Gilde, in der sich angesehene Bürger zusammentun. Der Presseverein Dortmund vergibt seinen Preis "Eiserner Reinoldus" an Personen des öffentlichen Lebens. Der Heilige Reinoldus gehört zu Dortmund wie der BVB – nicht umsonst hat die Ultra-Gruppe „JuBos“ den Stadtpatron in ihr Logo übernommen. Statuen des Reinoldus stehen in der Reinoldikirche — die älteste hölzerne Monumentalstaue Europas! — oder im Foyer des Alten Stadthauses. Doch wer war dieser Mann? Gab es ihn überhaupt?

Wir haben den Lebensweg des Dortmunder Stadtpatrons in einem Multimedia-Spezial nachvollzogen.

Zum Spezial...

Für Mobilnutzer: Die Einzeltexte im Überblick:

  1. 775: Karl der Große erobert die Syburg
  2. 8. Jahrhundert: Reinoldus wird geboren
  3. 8. Jahrhundert: Drama um Reinoldus' Wunderpferd Bayard
  4. 9. Jahrhundert: Reinoldus findet seinen Weg nach Dortmund
  5. 12. bis 13. Jahrhundert: Reinoldus hinterlässt Spuren in Europa
  6. 1238: Reinoldikirche erstmals urkundlich erwähnt
  7. 1352: Reinoldus hilft Dortmund im Kampf gegen die Nachbarn
  8. 1377 und 1378: Kaiser Karl IV besucht Dortmund — Kämpfe gehen weiter
  9. 1378: Der Ursprung des Pfefferpotthast-Festes
  10. 1421: Die Reinoldikirche wird erweitert
  11. 1614: Reinoldus' Reliquien verlassen Dortmund
  12. 1616: Reinoldus-Reliquien landen in Toledo
  13. 1792: Reinoldus-Reliquiar wird nach Einsturz des Kirchturms verkauft
  14. 1982: Dortmund feiert 1100-jähriges Bestehen — Reinoldus kehrt zurück
  15. 2000: Altersermittlung der Reinoldus-Reliquien wirft neue Fragen auf

Ein ganz herzlicher Dank geht an Prof. Dr. Thomas Schilp (Stadtarchiv Dortmund) und Uwe Schrader (TU Dortmund und Reinoldikirche).