Dortmund/Hamburg. Die „Best of Musical - Gala“ vereint in einer faszinierenden Show die Highlights der beliebtesten Musicals. Am 28. und 29. Februar gastiert die Show in der Westfalenhalle. Andreas Winkelsträter sprach mit Solist Alexander Klaws bei den Proben in Hamburg.
Die „Best of Musical - Gala“ vereint in einer faszinierenden Show die Highlights der beliebtesten Musicals. Das Publikum erlebt musikalische und tänzerische Höhepunkte aus den schönsten Produktionen dargeboten von acht Solisten der Original-Musicals von Stage Entertainment. Am 28. und 29. Februar gastiert die Show in der Westfalenhalle. Andreas Winkelsträter sprach mit Solist Alexander Klaws bei den Proben in Hamburg.
Sie sind mit „Best of Musical“ auf Tour. Haben Sie eine Lieblingsrolle?
Alexander Klaws: Ich habe großes Glück gehabt. Denn bei acht Solisten möchte jeder seine Lieblingsrolle haben. Insofern gesehen habe ich nur Lieblingsrollen, denn ich singe den Alfred oder den Tarzan, den ich ja in Hamburg spiele. Und ich bin in einer Rolle zu sehen, in der man mich nicht erwarten würde, als einer der Mamma Mia-Väter (lacht).
Was ist die besondere Herausforderung auf der Tour?
Klaws: Man schlüpft in Rollen, die man nie im Leben spielen würde. Und jede Rolle muss man so ausfüllen, dass das Publikum angefixed ist, dass es einen tollen Abend hat. Wir liefern den Besucher den Vorgeschmack auf die Shows direkt vor ihrer Haustür, die irgendwo in Deutschland läuft. Das ist das Besondere.
Und auch für die Proben hier in Hamburg haben Sie wenig Zeit. Stress pur?
Klaws: Genau. Wir haben rund zwei Wochen, um das ganze Programm einzustudieren und zu lernen. Das ist auch körperlich anstrengend, da ich mich in die Rollen hereinspielen, meinen Körper aufwecken muss. Zudem wäre es blöd wenn ich den Text nicht könnte, und dann hängt die ganze Szene. Aber wir sind alle sehr diszipliniert, professionell und können mit diesem Stress gut umgehen.
Sie waren ja der erste Superstar bei DSDS. Viele sind wieder in der Versenkung verschwunden. Was haben Sie anders gemacht?
Klaws: Das weiß ich nicht. Ich glaube aber, dass man mich mit den anderen nicht vergleichen kann. Ich habe hart gearbeitet, mich nicht auf dem Erfolg ausgeruht. Und das mache ich auch heute noch. Ich habe in mich hereingehört, welche Talente da noch schlummern und versuche das zu machen, wozu ich Lust habe. Und nicht das, was ich machen muss. Dabei unterstützt mich ein Team, das nicht den letzten Euro aus mir herausholen will.
Sehen Sie sich als Wegbereiter für andere Shows?
Klaws: Ich hoffe, dass ich ein Beispiel dafür bin, dass es auch anders geht, dass Castingshows nichts Kurzlebiges sein müssen. Wenn man es richtig macht, dann kann man das als tolle Startrampe nutzen.
Wenn Sie in sich hereinhören, was gibt es da noch?
Klaws: Bis Ende Oktober werde ich noch den Tarzan spielen. Ich bin Musiker und Sänger. Und deshalb werde ich immer weiter an meinen Songs schreiben. Ich hätte auch Lust, wieder was Schauspielerisches zu machen, nicht bei einem Musical, sondern richtig vor der Kamera. Da gibt’s Anfragen.
Schauspiel, Musical, Sänger - ist es wichtig für Sie, mehrere Standbeine zu haben?
Klaws: Mit geht’s nicht so sehr um die Standbeine. Mir ist wichtig, dass ich kein monotoner Typ bin. Für mich ist das eine Ausgleich für das andere.
Auf welche Stadt freuen Sie sich am meisten?
Klaws: Dortmund. Ich bin ein riesen-BVB-Fan. Die komplette Mannschaft habe ich eingeladen. Mal gucken, ob die wirklich vorbeikommen. Die Westfalenhalle. Die war schon ein Traum als kleiner Junge. Mit DSDS habe ich die schon einmal voll gemacht.
INFO
Best of Musical: 28. Februar, 19 Uhr, 29. Februar, 18.30 Uhr, in der großen Westfalenhalle. Tickets von 36,39 bis 82,39 €. www.stage-entertainment.de