Vom 13. bis 16. Februar gilt’s: Die Eltern im Dortmunder Westen sollen mit ihrer Unterschrift die Gründung der ersten Sekundarschule besiegeln. Bei einem Tag der offenen Tür am 27. Januar soll kräftig getrommelt werden.
Vom 13. bis 16. Februar gilt’s: Die Eltern im Dortmunder Westen sollen mit ihrer Unterschrift die Gründung der ersten Sekundarschule besiegeln. 75 Kinder sollen ab August in drei Klassen lernen. Bei einem Tag der offenen Tür am 27. Januar soll kräftig getrommelt werden. Womit Schüler und Eltern bei der neuen Schule rechnen können – ein Überblick:
Steht jedem Grundschüler die Anmeldung zur Sekundarschule frei?
Ja. Die Sekundarschule ist nach dem Wegfall der Schulbezirksgrenzen offen für alle Kinder, dürfte aber benachbarte Schulen bevorzugen. Sie knüpft an die Arbeit der Grundschulen an und ermöglicht den Kindern, länger gemeinsam zu lernen.
Können alle Abschlüsse
gemacht werden?
Ja. Der Unterricht der Sekundarschule orientiert sich an den Lehrplänen aller Schulformen und berücksichtigt auch die gymnasialen Standards – Abi nach 13 Jahren. Ein Hauptschulabschluss ist genau so möglich wie ein Abitur (wenn auch in einer „ausgelagerten“ gymnasialen Oberstufe). Der verbindliche Ganztagsunterricht soll Chancen eröffnen für das Lernen im Klassenverband, in Lerngruppen oder allein. Auch sollen Gymnasiallehrer im Einsatz sein.
Differenzierung ist das Schlagwort – was heißt das?
Die Sekundarschule versucht, mindestens bis Klasse 8 inklusive ohne Fachleistungsdifferenzierungen zu unterrichten. Damit ist gemeint, dass das Fächerangebot verschiedene Begabungen ansprechen soll, das es anfangs viele Fächer zum Reinschnuppern (Profilangebote) gibt, das Schüler auch bei Pflichtfächern Wahlmöglichkeiten haben. In Klasse fünf können alle Schüler alle „Profile“ kennenlernen und dann „ihr“ Profil wählen. Angeboten werden: die Mint-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik); Musik, Kultur, Gestalten, Sport, Gesundheit, Ernährung und Sprache (zweite Fremdsprache wie etwa Spanisch/Französisch ab Klasse 6). Die Jahrgangsstufen 5 und 6, 7 und 8 sowie 9 und 10 sollen dabei Einheiten bilden.
Was sind die Schwerpunkte
dieser Doppelstufen?
In Klasse 5 u. 6 geht es um die Fortsetzung des gemeinsamen Lernens in der Grundschule. Auch die Klassen 7 und 8 drehen sich um das gemeinsame Lernen im Klassenverband. Gleichwohl werden ab Klasse 7 verbindliche Schwerpunkte (Wahlpflichtunterricht) gesetzt. Zweite Schwerpunktsetzung - in Klasse 8 (Ergänzungsstunden). Bis Klasse 9 gibt es keine zwangsweisen Sitzenbleiber. Die Stufen 9 u. 10: Vorbereitung auf Abschlüsse, den Beruf und weitere Bildungswege (z.B. Gymnasium).
Was ist mit Schülern mit Behinderung?
Mittelfristig soll räumlich (Differenzierungs-, Gruppen und Ruheräume) wie personell (Sonderpädagogen, Sozialarbeiter) dafür gesorgt werden, dass behinderte Schüler besser gefördert werden. Noch ist die Schule baulich und personell nicht so weit. Später sollen bis zu fünf Schüler pro Klasse (Stärke max.: 25 Schüler) mit besonderem Förderbedarf unterrichtet werden.
Termine:
Alle interessierte Eltern sind samt Kindern für Freitag, 27. Januar, von 15 bis 19 Uhr zum Tag der offenen Tür in Dortmunds erste Sekundarschule in Westerfilde eingeladen. Die Veranstaltung findet in der Nikolaus-Kopernikus-Realschule, Im Odemsloh 107, statt.
Vor dem Anmeldetermin (13. bis 16. Februar) soll es Einblicke in die Arbeitsweise der Schule geben. Zudem stellen sich künftige Kooperationspartner vor. Dazu zählen das Heinrich-Heine-Gymnasium, die Gustav-Heinemann-Gesamtschule, die Berufskollegs und die TU Dortmund.
Auch Vertreter der Stadteltern werden da sein und informieren. Ihr Motto: „Sekundarschule - der Weg zur Chancengleichheit.“