Dortmund. Polizei findet in einem Waldstück am Schloss Westhusen Leichenteile eines 40- bis 45-jährigen Mannes. Dessen Identität soll nun geklärt werden.

Die Dortmunder Polizei hat in einem Waldstück am Schloss Westhusen im Nordwesten der Stadt skelettierte Teile einer noch unbekannten männlichen Leiche gefunden. Wie die Behörde am Mittwoch berichtete, waren die Beamten zu einer groß angelegen Suchaktion in dem Gebiet ausgerückt, weil eine Mitarbeiterin der Seniorenresidenz in den Schlossgebäuden am Montag dort Hilferufe gehört hatte. Dabei wurden auch ein Hubschrauber und Spürhunde eingesetzt.

Am Dienstag brach die Polizei den Einsatz zunächst ab. Es habe nicht ermittelt werden können, von wem die Hilferufe ausgegangen waren. Allerdings entdeckten Spürhunde in dem Waldgebiet zwischen dem Schloss und den dort verlaufenden Bahngleisen zufällig die skelettierten Leichenteile eines Mannes, dessen Identität noch nicht bekannt ist. Die Suche wurde bei Tageslicht wieder fortgesetzt.

Toter trug Tarnhose und Springerstiefel der Größe 44

Aktuell schließt die Rechtsmedizin ein Fremdverschulden am Tod des Unbekannten aus. Es stehe allerdings bereits fest, dass es sich nicht um einen den seit dem 29. Oktober 2021 vermissten Mann aus dem Stadtteil Bodelschwingh handele. Der sei weiterhin verschwunden.

Nach ersten Erkenntnissen der Rechtsmedizin deuten die Teile des Skeletts auf einen 40- bis 45-jährigen Mann hin. Größe: circa 1,90 Meter. Er trug laut Polizei eine Tarnhose der Marke „Nirvana“ in der Größe XL und Springerstiefel der Größe 44. In der Nähe des Fundortes wurden eine Plastiktüte der Bäckerei „Yormas“, ein Stoffbeutel der Firma „Kik“ und eine braune Glasflasche gefunden. Weitere kriminaltechnische Untersuchungen dauern an.

Die Dortmunder Polizei bittet um Hinweise auf einen vermissten Mann, auf den die oben genannten Details zutreffen. Hinweise nimmt die Kriminalwache unter 0231/132 7441 entgegen. (red)