Dortmund. Dortmund hat schärfere Regeln im Kampf gegen Corona beschlossen. Die Schulen bleiben weiter im Distanzunterricht. Diese Regel gelten ab heute.

  • In Dortmund wurden dem RKI zufolge (Stand 0 Uhr) 91 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der insgesamt registrierten Infektionen liegt am Dienstagmorgen bei 23266. Davon gelten schätzungsweise 21200 Menschen als wieder genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 203,5 (Dienstag: 198,6). Die Impfquote liegt bei 18,1 Prozent (Erstimpfung). 4,8 Prozent der Einwohner haben auch bereits ihre zweite Impfdosis erhalten (Stand: 19.04.).
  • Corona in Dortmund: Ab Montag (19. April) gelten in Dortmund verschärfte Corona-Regeln. Diese wurde am Freitag von der Stadt beschlossen und am späten Freitagabend durch das Land NRW bestätigt.
  • Mit schärferen Corona-Regeln will die Stadt Dortmund die dritte Corona-Welle brechen. So bleiben die Schulen weiter im Distanzunterricht, Museen und Zoos müssen ihren Innenbereich wieder schließen.
  • Auch Click and Meet wird in Dortmund ab Montag (19. April) - auch nach einem negativen Corona-Test - nicht mehr möglich sein.

Die Stadt Dortmund hat im Kampf gegen die Corona-Pandeme schärfere Maßnahmen beschlossen und Lockerungen zurückgenommen. Diese wurden am späten Freitagabend dann auch durch das Land NRW genehmigt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Dortmund liegt dem Robert-Koch-Institut zufolge bei 203,5 (Vortag: 198,6). Bis 0 Uhr wurden 91 neue Fälle übermittelt. Seit Beginn der Pandemie wurden 23266 Infektionen gemeldet.

Corona in Dortmund: Noch 36 Intensivbetten frei

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal will die dritte Corona-Welle mit schärfere Maßnahmen brechen. Ab Montag (19. April) gelten die neuen Regeln in Dortmund.
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal will die dritte Corona-Welle mit schärfere Maßnahmen brechen. Ab Montag (19. April) gelten die neuen Regeln in Dortmund. © Bernd Thissen/dpa | Unbekannt

In den Krankenhäusern in Dortmund sind derzeit 36 der 280 verfügbaren Intensivbetten noch frei (12,9 Prozent, Stand: 19.04.2021). Auf den Intensivstationen befinden sich 30 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-Erkrankung. Das sind 12 Prozent aller Intensivpatienten in Dortmund.

Heute vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 126,1. Am vergangenen Dienstag hat die Stadt Dortmund dem RKI bis 0 Uhr 121 Neuinfektionen gemeldet. Am Dienstagmorgen vor vier Wochen betrug die Inzidenz in Dortmund dem RKI zufolge 108,8. Innerhalb der vergangenen 28 Tage wurden 3441 neue Fälle registriert.

Corona in Dortmund: "Wollen nicht auf das Infektionsschutzgesetz warten"

"Wir wollen nicht auf das Infektionsschutzgesetz warten", erklärte Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal am Freitag auf einer Pressekonferenz.

Dementsprechend setzt Dortmund die Regeländerungen per Allgemeinverfügung um. "Das ist ein sehr wichtiger Schritt für den Kampf gegen die dritte Viruswelle in unserer Stadt", sagt Dortmunds Oberbürgermeister.

Corona in Dortmund: Folgende Regelungen ändern sich ab Montag

  • Click and Meet wird zurückgenommen. So ist auch das Shopping mit negativem Corona-Test nicht mehr möglich.
  • Die Schulen in Dortmund bleiben im Distanzunterricht. Abschlussklassen, Förderschulen und die Notbetreuung sind von dieser Regelung ausgenommen.
  • Museen, Zoos und Galerien müssen ihren Innenbereich wieder schließen.
  • Sport unter freiem Himmel – mit bis zu zehn Kindern – ist nicht mehr erlaubt.

Bereits im März wollte die Stadt Dortmund die Schulen in den Distanzunterricht schicken. Damals allerdings scheiterte der Vorstoß der Dortmunder an dem Wiederstand des Landes NRW.

Corona in Dortmund: Stadt Dortmund wartet bei den Ausgangssperren auf das Bundesgesetz

Auch über eine Ausgangssperre hat die Stadt Dortmund nach Aussage von OB Westphal beraten. In diesem Punkt will die Stadt aber auf das Bundesgesetz warten. Grundsätzlich ausschließen wollte Westphal die Ausgangssperre in Dortmund nicht.

>>Lesen Sie hier: Das Land NRW ändert seine Strategie. In Hotspots bleiben die Schulen am Montag zu.

Die bisher höchste Sieben-Tage-Inzidenz hatte die Stadt Dortmund im November. Damals lag sie bei 235, erinnerte sich Dortmunds Oberbürgermeister. "So wie sich die pandemische Situation in Dortmund zeigt, gehen wir davon aus, dass die dritte Welle, in der wir uns befinden, deutlich höher sein wird und möglicherweise auch länger", sagte Westphal. "Wir haben schon zwei Wochen verloren, uns mit der dritten Welle zu beschäftigen." Zudem glaub Westphal nicht, dass die dritte Welle mit der Corona-Notbremse gebrochen werden kann.

Corona in NRW: Hier gibt es weitere Informationen