Bottrop. Anfang 2025 ziehen die letzten Mieter ins Bauknecht-Quartier ein. Von einem neuen Angebot sollen darüber hinaus Klein-Unternehmer profitieren.

Das Bauknecht Quartier in der ehemaligen RAG-Zentrale am Gleiwitzer Platz steht vor der Vollendung, der letzte Mieter soll Anfang 2025 in das Gebäude ziehen. Dann werden mehr als 1000 Menschen einen Platz in Bottrops größtem Geschäftshaus gefunden haben, wie Bauknecht-Geschäftsführer Garrit Bauknecht sagt.

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Genau für die plant der Unternehmer mit seinem Team nun eine weitere Ergänzung: die Cowo-Lounge. „Hier sollen sich Menschen, die im Bauknecht-Quartier arbeiten, kennenlernen, sich vernetzen“, erklärt er den Gedanken des Begegnungsorts, der neben einem fantastischen Ausblick über Bottrop auch einen Besprechungsraum und eine kleine Küchenzeile bietet.

Mieter aus dem Quartier kriegen bei Abschluss einer Mitgliedschaft (gestaffelt zwischen fünf und 29 Euro pro Monat) nicht nur den Zutritt zu den modernen Büroflächen, sondern zusätzlich auch eine Kaffee-, Tee- und Mineralwasser-Flatrate.

Ein neues now@cowo Angebot im Bauknecht Quartier,wird am Mittwoch 13.11.2024 bei einem Treffen mit Garrit Bauknecht in Bottrop vorgestellt.Im Bild: Garrit BauknechtFoto: Gerd Wallhorn / FUNKE Foto Services

„Hier sollen sich Menschen, die im Bauknecht Quartier arbeiten, kennenlernen, sich vernetzen“

Garrit Bauknecht (Geschäftsführer)

Außerdem ist der Zugang zur „schönste Dachterasse Bottrops“, wie Garrit Bauknecht sie nennt, im monatlichen Beitrag inkludiert. Ebenso werden in Kooperation mit einem externen Dienstleister hochwertige und gesunde Fertigmahlzeiten angeboten, die Mitglieder dort kaufen und sich vor Ort in der Mikrowelle unkompliziert zubereiten können.

Unternehmen und Selbstständige aus Bottrop sollen von neuem Angebot profitieren

Aber auch externe Unternehmen können einen Zugang zur Lounge erhalten. Als Fläche für eine Firmen-Weihnachtsfeier oder spezielle Netzwerkevents kann diese samt großzügigem Besprechungsraum für bis zu zehn Personen angemietet werden können.

Außerdem wird es ab dem 1. Januar 2025 auch Co-Working-Möglichkeiten im Quartier geben. In der dritten und fünften Etage des riesigen Baus entstehen derzeit Büroflächen, innerhalb derer einzelne Schreibtische angemietet werden können. Für 329 Euro pro Monat sollen Klein-Unternehmer dabei von einer professionellen Infrastruktur profitieren – und so kein gesamtes Büro einrichten müssen. Internet, Strom und sogar ein eigenes Postfach sind ebenso inklusive wie eine regelmäßige Reinigung.

Der neue Co-Working-Bereich im Bauknecht-Quartier.
Der neue Co-Working-Bereich im Bauknecht-Quartier. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

„Viele Unternehmer brauchen kein komplettes Büro oder können sich den Unterhalt einer kompletten Bürofläche schlicht nicht leisten. Diesen möchten wir bei uns einen pauschales Angebot machen“, erklärt Bauknecht. Und das wird bereits vor dem offiziellem Start gut angenommen, wie Franziska Fuhrmann, die als Ansprechpartnerin der Cowo GmbH vor Ort ist, bestätigt: „Wir haben bereits Anfragen und Mieter.“

Die Co-Working-Mieter können vom Schreibtisch bis zum Einzelbüro mit bis zu drei Plätzen alles buchen. Wem der Platz nicht reicht, dem bleiben zumindest für Akten und Co. zusätzliche Lagermöglichkeiten im Keller des Hauses. Denn ein weiteres Angebot soll, ebenfalls zu Jahresbeginn, an den Start gehen. Lagerräume, zwischen einem und sechs Quadratmeter groß, können angemietet werden. Ab 49 Euro können auch Bürgerinnen und Bürger im Keller des Quartiers Dinge einlagern.

Dank neuer Flächen: Vollauslastung im Bottroper Bauknecht Quartier

Mit der Eröffnung der Flächen steht das riesige Quartier dann vor der Vollauslastung. Einzig kleine Arbeiten, wie die Restauration und Inbetriebnahme des historischen Fahrstuhls im Innern, stehen noch auf dem Programm. Das nächste Mammut-Projekt soll aber möglichst bald starten.

Auf dem Gleiwitzer Platz soll ein unterirdisches Parkhaus samt kleinem Marktplatz auf dem Dach, also auf Höhe des aktuellen Parkplatzs, entstehen. Das Projekt stockt momentan aufgrund veränderter Rahmenbedingungen. Dennoch zeigt sich Garrit Bauknecht weitehin optimistisch: „Wir wollen das machen.“ Momentan sucht man nach Lösungen für die Umsetzbarkeit.