Bottrop. Mitarbeitende der Awo in Bottrop protestieren am Mittwoch in Düsseldorf gegen Kürzungen im Landeshaushalt. Daher bleiben Awo-Einrichtungen zu.
Fast alle Kitas, OGS-Angebote an Schulen und sonstige Einrichtungen, die von der Awo in Bottrop betrieben werden, bleiben am Mittwoch, 13. November, geschlossen. Der Grund: Die Mitarbeitenden des Awo-Unterbezirks Gelsenkirchen/Bottrop beteiligen sich an der Großdemo unter dem Motto „NRW bleibt sozial“ in Düsseldorf. Aufgerufen hat dazu die Freie Wohlfahrtspflege neben Beschäftigten auch Betroffene.
Awo Bottrop: Eltern, Schulen und Kunden sind über Schließungen informiert
Auf Nachfrage der Redaktion konkretisiert eine Sprecherin der Awo für Bottrop: „Bis auf die Kita Bunte Welt und die OGS der Grundschule Grafenwald – beide laufen im Notbetrieb – sind alle Einrichtungen geschlossen.“ Die Eltern, Schulen sowie Kunden und Kundinnen und Schulen seien bereits informiert worden.
„Wir wollen unseren Mitarbeitenden und auch allen, die die Kürzungen letztendlich betreffen werden, die Möglichkeit geben, mit uns zu protestieren.“
Die geplante Demo sei eine Reaktion auf den Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung, der massive Kürzungen vorsehe, verdeutlicht die Awo. „Wir wollen unseren Mitarbeitenden und auch allen, die die Kürzungen letztendlich betreffen werden, die Möglichkeit geben, mit uns zu protestieren“, so Gudrun Wischnewski, Geschäftsführerin des Unterbezirks Gelsenkirchen/Bottrop. Bereits im vergangenen Jahr seien viele Eltern und Kinder zu einer Demo mitgefahren, um mit weit über 20.000 Menschen vor dem Landtag laut zu werden.
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„Allein die Awo im westlichen Westfalen wird mit 5000 Menschen nach Düsseldorf kommen, um auf die Bedeutung einer starken sozialen Infrastruktur aufmerksam zu machen“, teilt der Wohlfahrtsverband mit. Die Veranstalter rechnen am Mittwoch erneut mit rund 20.000 Teilnehmern aus ganz NRW.