Bottrop. Die Zahl der Berufspendler ist weiter gestiegen. Wohin die Bottroper tagtäglich fahren – und woher Beschäftigte wiederum nach Bottrop kommen.

Immer mehr Bottroper fahren für ihren Job in eine andere Stadt: Laut Pendleratlas sind im vergangenen Jahr 34.933 Beschäftigte gezählt worden, die es aufgrund ihres Jobs über die Stadtgrenze zieht. Im Jahr zuvor waren es noch gut 300 weniger (34.630).

Damit arbeiten von allen Erwerbstätigen Bottrops 60 Prozent außerhalb der Stadt, rechnen die Statistiker vor.

Die meisten Pendler aus Bottrop fahren nach Essen

Angesichts der tagtäglichen Verkehrslage Richtung Essen gerade zu den Stoßzeiten wird es nicht verwundern: Die meisten Auspendler aus Bottrop sind in der Großstadt beschäftigt, in der Unternehmen wie RWE, Evonik, Thyssenkrupp oder Hochtief ihren Sitz haben. Die Statistiker zählten im vergangenen Jahr 8336 Bottroperinnen und Bottroper, die zum Arbeiten die rund 17 Kilometer nach Essen fahren.

Die nächstgrößeren Auspendelströme gehen Richtung Oberhausen (4263 Pendler), Gelsenkirchen (3302), Gladbeck (2581) und Duisburg (2252).

Aus Gladbeck pendeln besonders viele Beschäftigte nach Bottrop

Nun könnte man meinen, die Stadt wäre bei so vielen Auspendlern werktags geradezu verwaist. Aber es gibt ja auch Menschen, die extra zum Arbeiten aus einer anderen Stadt nach Bottrop kommen – wenn diese Einpendler zahlenmäßig auch deutlich unter den Auspendlern liegen: 22.576 waren es in 2023 (Vorjahr: 22.527).

Dabei kommen die meisten Berufstätigen aus Gladbeck für ihren Job nach Bottrop (3337), dicht gefolgt von Oberhausen (3229), Essen (3045), dann Gelsenkirchen (2743) und Dorsten (1360).

Und von Stadtteil zu Stadtteil innerhalb Bottrops pendeln im Übrigen auch noch mehr als 23.300 Menschen. Alles in allem lag so die Tagesbevölkerung in Bottrop 2023 bei 106.108 Menschen, während Bottrop insgesamt 118.465 Einwohner und Einwohnerinnen zählte.

Wer sich die Daten im Detail anschauen möchte, findet sie online auf https://pendleratlas.statistikportal.de/