Bottrop. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Zwischenfällen auf der Herbstkirmes gekommen. Das sagen Sicherheitskräfte in diesem Jahr.

Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen auf der Bottroper Herbstkirmes, sogar eine Messerstecherei vor zwei Jahren: Zuletzt hatte die Kirmes, die jährlich zusammen mit dem traditionellen Michaelismarkt stattfindet, immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Inzwischen wurden die Sicherheitskontrollen spürbar ausgeweitet.

Das hat offensichtlich gewirkt. Bislang, also seit der Eröffnung der Kirmes am Freitagabend, vermelden Polizei wie auch der städtische Ordnungsdienst KOD eine so genannte „Nulllage“, wie Olaf Guzicki es nennt. Der Einsatzleiter der Polizei hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Lage seit Freitagabend im Blick, spricht von einer hohen Anzahl durchgeführter Kontrollen und einer engmaschigen Beobachtung.

Engmaschiges Netz von Kontrollen und Präsenz von Polizei und Ordnungsdiensten auf Bottrops Kirmes

„Keine Vorkommnisse, kein Messer, keine sonstige Waffe haben wir bei Kontrollen an allen drei Tagen gefunden“, bestätigt Guzicki am Sonntagnachmittag. Ähnlich äußert sich auch Stadtsprecherin Jeanette Kuhn. Sie steht ebenfalls seit Freitagabend im engen Austausch mit den städtischen Sicherheitskräften und ist sowohl auf der Kirmes als auch auf dem Michaelismarkt unterwegs gewesen.

Eingefleischte Kirmes-Fans wie auch Familien mit Kindern sollten sich sicher fühlen auf Bottroper Herbstkirmes und dem Michaelismarkt. Bis einschließlich Sonntganachmittag hat auch keine unschönen Vorkommnisse wie in en Vorjahren gegeben.
Eingefleischte Kirmes-Fans wie auch Familien mit Kindern sollten sich sicher fühlen auf Bottroper Herbstkirmes und dem Michaelismarkt. Bis einschließlich Sonntganachmittag hat auch keine unschönen Vorkommnisse wie in en Vorjahren gegeben. © FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Es seien viele Besucherinnen und Besucher unterwegs gewesen, darunter bereits Freitagabend trotz des schlechten Wetters viele unermüdliche Kirmes-Fans, an den folgenden Tagen hätte der Besuch dann deutlich zugenommen, so die Stadtsprecherin. Es sein aber auch Gruppen Jugendlicher dort gewesen, die sich aber auffällig ruhig verhalten hätten. Offensichtlich hat das verstärkte Sicherheitskonzept funktioniert. Gefühlt alle 50 Meter hätte man Polizei oder KOD-Mitarbeiter gesehen.

Manchmal hätte sich die Besucher vielleicht etwas gewundert über so viel Ordnungspräsenz, sagt Olaf Guzicki. „Aber wir sind häufig angesprochen worden und haben nur positive Rückmeldungen auch von gefühlter Sicherheit durch die Menschen hier erlebt“, so der Einsatzleiter.