Bottrop. Umbau im Edeka-Supermarkt am Südringcenter Bottrop: Wer das neue Gourmet-Restaurant betritt, soll alle Einkaufshektik einfach hinter sich lassen.
Nur drei Wochen hat der Umbau des Bistros von Edeka-Zurheide im Südring-Center gedauert – umso erstaunlicher ist die Verwandlung. „Wir sind jetzt weg vom Bistro und angekommen auf Restaurant-Niveau“, fasst Seniorchef Heinz Zurheide die Veränderung zusammen. Wer heute durch die neu installierte Eingangstür tritt, kann alle Einkaufshektik hinter sich lassen.
Vorbei an der Theke, die Gemüse, Fisch oder Meeresfrüchte frisch zur Auswahl bietet, geht es hinein in einen Raum, den warme Farbtöne dominieren. Helles Holz begegnet dunklen Anstrichen, moderne Einrichtungselemente gemütlichen Polstern. „Mehr Wohlfühlatmosphäre“, wollte Heinz Zurheide hier schaffen. Seit der Neueröffnung vor ein paar Tagen hat er schon viele lobende Worte dafür geerntet.
Man spürt, wie zufrieden Heinz Zurheide mit dem Umbau und dem Zuspruch der Gäste ist. Er hat eine besondere Bindung zu dem Standort. „Bottrop ist mein Kind“, sagt der 71-Jährige, der einen großen Teil der Geschäftsführung inzwischen an seine Söhne Rüdiger und Marco übergeben hat.
Heinz Zurheide: Anfänge der Selbstständigkeit liegen in Bottrop-Fuhlenbrock
Heute gehören zu Edeka-Zurheide Feine Kost auch Standorte in Gladbeck und Essen ohne Bewirtungsangebot sowie mit Gastronomie in Oberhausen und vor allem in Düsseldorf. An der dortigen Berliner Allee betreibe die Familie „den größten Supermarkt Deutschlands“, sagt Heinz Zurheide. Inklusive der Restaurants Setzkasten und Maranello, Meat-Atelier, Schinkenbar und Patisserie.
Die Anfänge der Selbstständigkeit von Heinz Zurheide liegen aber in Bottrop-Fuhlenbrock, erzählt er. Vor rund 20 Jahren habe er zusammen mit Immobilienunternehmer Karsten Helmke und der Unterstützung des einstigen Oberbürgermeisters Ernst Löchelt das Südring-Center in die Spur gesetzt.
Im neuen Supermarkt-Bau war ein Bereich sozusagen übrig geblieben. Als Nutzung wurde die Idee entwickelt, dort einen Weinverkauf anzubieten, „und dazu ein bisschen Schinken, Käse, Gambas. Das war die erste Idee für diese Ecke“, erzählt Heinz Zurheide.
Den Kunden gefiel‘s, aufgrund der hohen Nachfrage wurde nach kurzer Zeit die Küche angebaut. Zuletzt habe sich aber der Verkauf hochwertigen Weines wirtschaftlich nicht mehr gelohnt. So entwickelte sich die Gastronomie von Zurheide am Südring übers Bistro dann schließlich bis hin zum neuen Restaurant mit 64 Plätzen auf rund 200 Quadratmetern.
Ob Bistro oder Restaurant: Die Offene Küche ist gesetzt
Was stets gleich geblieben ist, ist die offene Küche. „Ich wollte immer, dass die Gäste sehen können, wie das Essen zubereitet wird“, betont Heinz Zurheide. Neu ist jetzt, dass Fenster und eine Tür die Gastronomie vom restlichen Supermarkt-Betrieb abtrennen. „Früher sind die Kunden zum Teil mit dem Einkaufswagen rüber ins Bistro gekommen“, meint der Senior-Geschäftsführer.
Was die Kunden vermutlich nicht bemerken, aber fürs Team von Vorteil ist: Es gibt jetzt auch eine richtige Spülküche. Das Team: Das sind vier Kellner und Kellnerinnen plus Azubi sowie sechs Köche. Allen voran Detlef Tietz, der bereits seit 2007 für Zurheide kocht. Er steht für Crossover-Küche – „alles, was uns gefällt, gibt es hier“ – und frische Zubereitung all der Zutaten, die nebenan im Markt tagesaktuell eingekauft werden können (und durchaus auch nach Wunsch bestellt). Heinz Zurheide hebt die Auswahl an Fleisch (aus sieben Ländern) und Fisch (zum Beispiel aus Island) hervor.
Stellvertreter von Detlef Tietz ist Bastian Bacevicius. Neben dem täglichen Geschäft – Renner sei dabei das in Butterschmalz gebratene Schnitzel vom Schweinefilet – stehen regelmäßig Themenabende auf dem Programm. Wie der jährliche Seafood-Abend oder das Gänseessen.
Das Gourmet-Restaurant Zurheide Feine Kost, Am Südring-Center 11, hat montags bis samstags von 12 bis 22 Uhr geöffnet (Küchenschluss: 21 Uhr). Wer am Wochenende, etwa Freitag- oder Samstagabend, dort speisen möchte, dem wird eine Reservierung empfohlen. Kontakt: 02041 707860.