Bottrop. Marktlücke entdeckt und geschlossen: Jung-Unternehmer brüht Kaffee für Besucher von Museum, Park und Spielplatz. Was er noch im Angebot hat.
Nach dem Besuch noch einen Kaffee trinken - das hat vielen Besucherinnen und Besuchern des Museumszentrums Quadrat oftmals ebenso gefehlt wie den zahlreichen Spaziergängern nach ihren Runden im malerischen Stadtgarten. Lennart Schraven (17) hat diese Marktlücke erkannt und genutzt. Mit dem Marktviertel-Tuk-Tuk steht ab sofort jeden Sonntag auf dem großzügigen Anni-Albers-Platz, direkt vor Bottrops renommierten Kunsthaus.
Am Wochenende gab er seine Premiere am neuen Hotspot. Die Bilanz? „Es lief super, vieles wurde restlos ausverkauft. Besonders die Maracuja-Schorle und die frischen Blaubeer-Muffins kamen an“, so der Bottroper, der im kommenden Jahr sein Abitur am Heinrich-Heine-Gymnasium absolvieren will.
Museumsbesucher, Familien vom Spielplatz und Spaziergänger nutzen den neuen Kaffee-Ort
Neben Fruchtsaft-Schorlen und Softdrinks für die durstigen Eltern vom nahegelegenen Riesen-Spielplatz steht auf der Karte auch frischer Kaffee. Zwar kein Espresso oder Latte Macchiato, dafür aber besonders guter Filterkaffee, der langsam durch die Maschine tropft und zu einem fairen Preis auch „to go“ erworben werden kann.
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Wie man diesen dann auch noch optimal schwarz, mit Hafer- oder Kuhmilch zubereitet, hatte der 17-Jährige schon im Vorfeld im Marktviertel gelernt. Seit einiger Zeit ist er dort als Barista im beliebten Kaffeewagen, der die Marktgänger an jedem Samstag zwischen Kirchplatz und Hansastraße erwartet. Nun ist er ins Marktviertel-Tuk-Tuk gewechselt und fühlt sich sichtlich wohl. Weil er Spaziergängern einen neuen Ort zu Verweilen bieten kann, freut Schraven: „Mich hat es lange Zeit selber genervt, dass es hier kein richtiges Ziel nach einer Runde durch den Park gab. Das haben wir nun geändert.“
Aber nicht nur Lauffreunde und Hundebesitzer profitieren vom neuen Angebot: Auch Besucherinnen und Besucher des Museumszentrums können sich künftig nach einem Besuch des Kunsttempels gemütlich hinsetzen und die Atmosphäre rund um das Quadrat genießen. Nicht selten kommen Gäste aus weit entfernten Regionen, um das Werk von Bottrops berühmtestem Künstler Josef Albers zu bestaunen oder die Sonderausstellungen im neuen Museumsteil zu besuchen. Diesen Leuten einen frisch gebrühten Kaffee anbieten zu können, freut auch die Stadt als Betreiberin des Museumszentrums, wie Stadtsprecherin Jeanette Kuhn bestätigt.
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Bis Mitte Oktober möchte Lennart Schraven auf jeden Fall für seine Gäste da sein. „Da muss aber natürlich das Wetter passen. Wenn es sich eingeregnet hat oder stürmt, komme ich vermutlich nicht.“ Aktuelle Updates dazu kriegen Fans auch auf dem Instagram-Account des Marktviertels.
Kaffee und Co. gibt es jetzt sonntags von 10.30 Uhr bis 16 Uhr vor dem Museum Quadrat, Anni-Albers-Platz 1.