Bottrop. Seit 16 Jahren gibt es das Chocolädchen in Bottrop – ein einzigartiges Angebot in der Innenstadt. Was die vielen Stammkunden am Laden schätzen.

Mit 76 Jahren denkt Marlies Roggelin allmählich über die Übergabe ihres „ChocoLädchens WunderBar“ nach, der einzigen Chocolaterie in der Bottroper Innenstadt. „Mit 90 möchte ich hier nicht mehr stehen.“ Ein Nachfolger steht jedoch noch nicht in Aussicht. „Ich würde mir für die Stammkunden wünschen, dass sie den Laden auch nach meiner Zeit noch genau so vorfinden wie jetzt.“

Darum ist das Chocolädchen in der Bottroper City

Das Erfolgsrezept beschreibt die Inhaberin so: Der Laden ist einzigartig und konkurrenzlos in der Bottroper Innenstadt. Und: „Süßes wird immer gern gegessen, so finden die Leute ihren Weg hierher. Wer Geschenke machen möchte, ist hier genau richtig, da findet sich immer was Schönes .“

Sie betreibt die Chocolaterie seit 19 Jahren. Das Geschäft gibt es eigentlich schon seit 40 Jahren. Dort wurden belgische Pralinen, Kaffee und einige frisch zubereitete Leckereien verkauft. Seit 2008 führt sie das Geschäft in dem heutigen Ladenlokal an der Kirchhellener Straße 4.

Marlies Roggelin in ihrem Chocolädchen an der Kirchhellener Straße in Bottrop. Sie denkt über eine Übergabe nach.
Marlies Roggelin in ihrem Chocolädchen an der Kirchhellener Straße in Bottrop. Sie denkt über eine Übergabe nach. © Leni Lohkmap

Chocolädchen in Bottrop: So sieht es im Laden aus

Wer die wenigen Stufen hochsteigt und durch die Ladentür tritt, steht vor einer großen Auslage, in der sich deutsche und belgische Pralinen stapeln. Auf der Theke stehen auch die verschiedensten Schokoladen zur Auswahl, unter anderem welche mit dem typischen Ruhrgebietsflair.

Dahinter finden sich alle Materialien, die Marlies Roggelin braucht, um die Geschenke hübsch zu verpacken und auch einige schon fertige Geschenkboxen. Auf einem Regal stehen „Ruhrfeuersaucen“ und Aperitif-Essig von einem Weinessiggut in Rheinland-Pfalz. Kleinigkeiten zum Verschenken gibt es im Schaufenster zu sehen.

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Gegenüber der Theke stehen viele kleine, ansprechend bedruckte Tütchen. Diese warten darauf, dem Anlass entsprechend ausgewählt und mit Pralinen gefüllt zu werden. Auch für den Schulstart gibt es sie. Diese sind allerdings schon fertig befüllt. Auf den Regalen vor Kopf sind die 40 Teesorten, sowie erlesene Weine und Brotaufstriche zu finden.

Die große Auswahl an Pralinen überfordert einige Kunden zunächst ein wenig, sagt die Inhaberin: „Wenn ein Kunde sich nicht entscheiden kann, dann stelle ich ihm gerne ein Tütchen mit beschrifteten Pralinen zusammen. So weiß er dann hinterher auch, was er mochte.“

Stammkunden der ersten Stunde

Zu ihren Kunden gehören Stammkunden, die schon seit vielen Jahren immer wieder zu ihr kommen. Manche kennt sie sogar noch aus dem alten Geschäft. Auch Firmen gehören zu ihren Kunden. Laufkundschaft gäbe es weniger, „die meisten Leute kommen, um gezielt etwas zu verschenken.“

Der Betrieb ist saisonal, besonders die Weihnachtszeit, Valentinstag und Ostern sind die verkaufsstärkeren Zeiten. So kommen auch die Öffnungszeiten zustande: Das „ChocoLädchen“ hat im August nur von 10 bis 14 Uhr geöffnet.