Bottrop. Ein Kölner Freibad hat ein Kuss-Verbot eingeführt. Welche Regeln müssen Besucherinnen und Besucher in Bottroper Schwimmbädern einhalten?

Die Badesaison hat begonnen: Die hohen Temperaturen in den vergangenen Tagen führen viele Bottroperinnen und Bottroper für eine Abkühlung ins Freibad. Um ein freundliches Miteinander zu gewährleisten, müssen die Besucher jedoch einige Regeln beachten. Ist Oben-ohne für Frauen und Küssen erlaubt?

Grundsätzlich sollen sich alle Badegäste innerhalb des Freibads an die Regelungen der Badeordnung halten. Das soll einen einwandfreien Badebetrieb gewährleisten. „Wenn sich alle an die Badeordnung halten, steht einem tollen Schwimmbaderlebnis nichts im Weg“, sagt Henning Wiegert, Betriebsleiter des Bottroper Sport- und Bäderbetriebs. Wenn diese Regeln missachtet werden, weisen die Mitarbeiter der Bäderbetriebe in Bottrop die Besucher zunächst freundlich darauf hin. Bei schweren Vergehen droht sogar ein Verweis oder ein Hausverbot aus dem jeweiligen Freibad.

Schwimmbadregeln in Bottroper Schwimmbädern: „Oben-ohne“ nur für Männer erlaubt

Während Männer „oben ohne“ schwimmen gehen dürfen, müssen Frauen ihre Brüste verdeckt halten. Es gilt also weiterhin, dass handelsübliche Badebekleidung vorgeschrieben wird. „Über die Auslegung dieser Regelung gab es in den Bädern bisher keine Debatte“, sagt Henning Wiegert. Bisher habe er den Eindruck gesammelt, dass sich alle Gäste in den Bottroper Schwimmbädern wohlfühlen.

In einem Kölner-Freibad wurde Anfang des Jahres sogar ein Kuss-Verbot für Gäste erteilt. Eine Regel zur Erteilung eines Kuss-Verbots in Bottrop ist bisher aber nicht beschlossen worden. „Ich gehe davon aus, dass dies auch künftig nicht der Fall sein wird“, sagt Henning Weigert. „Im Zweifel verfügt das Badpersonal über das notwendige Fingerspitzengefühl um individuell zu bewerten, wann ein unangemessenes Verhalten vorliegt“.

Das Stenkhoffbad in Bottrop hat seit dem 30. Mai geöffnet. Trotz Umbauarbeiten ist ein vielfältiges Rahmenprogramm geplant.
Das Stenkhoffbad in Bottrop hat seit dem 30. Mai geöffnet. Trotz Umbauarbeiten ist ein vielfältiges Rahmenprogramm geplant. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Die Schwimmsaison im Stenkhoffbad hat begonnen: Ein vielfältiges Rahmenprogramm ist geplant

Das Stenkhoffbad auf der Stenkhoffstraße 135a in Bottrop hat seit dem 30. Mai seine Türen geöffnet. Für eine Abkühlung kann das Schwimmbad täglich von 12 bis 18 Uhr besucht werden. In den Sommerferien verlängern sich die Öffnungszeiten, dann hat das Freibad täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Das Kleinkinderbecken kann in dieser Saison aufgrund von Sanierungsarbeiten nicht benutzt werden. Außerdem werden nur provisorische Umkleidekabinen sowie Sanitäranlagen zur Verfügung gestellt. Den ganztägigen Badespaß gibt es deshalb zum reduzierten Preis für zwei Euro. Während der Sommerferien erhalten Schülerinnen und Schüler erneut freien Eintritt.

Ferienprogramm im Bottroper Freibad

Trotz des „Baustellenschwimmens“ ist im Stenkhoffbad ein vielfältiges Rahmenprogramm geplant. Zum Anfang der Sommerferien wird vom 8. bis 14. Juli ein „Mobility Park“ angeboten. An diesen Tagen werden aufblasbare Parcours im Wasser aufgebaut, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das soll unter anderem die koordinativen Fähigkeiten der Kinder fördern.

Am 21. Juli soll voraussichtlich das Familienfest des Fördervereins stattfinden. Auf der diesjährigen Beachparty wird mit Live-Acts wie Ina Colada und Mickie Krause am 23. und 24. August gefeiert. Tickets dafür können online unter www.beachpartybottrop.de gekauft werden. Zum Abschluss der Saison findet dann am 15. September das traditionelle Hundeschwimmen statt.