Bottrop. Der Bottroper Krisenstab legt fest: Auch die Beschäftigten sind nun täglich zu testen. Besuchern wird ein Schnellverfahren angeboten.

Der Krisenstab der Stadt Bottrop hat eine Testpflicht für die Pflegeheime im Stadtgebiet verfügt. Betroffen davon sind alle vollstationären Einrichtungen der Dauer- und Kurzeitpflege.

Testen lassen auf eine Covid-19-Infektion müssen sich auch die Beschäftigen der Einrichtungen sowie Besucher und alle, die beruflich in den Einrichtungen unterwegs sind. Der Zutritt ist ab sofort nur noch möglich, wenn ein tagesaktueller negativer Covid-19-Test vorliegt. Die Mindestanforderung ist ein PoC-Antigen-Schnelltest, die auch vor Ort angeboten werden müssen. Außerdem hat sich das Personal täglich vor Arbeitsbeginn testen zu lassen.

Infizierte Personen sollen deutlich früher erkannt werden

Der Krisenstab beschloss diese Maßnahme, um infizierte Personen deutlich früher als bisher zu erkennen. Dadurch besteht eher als bisher die Möglichkeit, den Eintrag des Coronavirus in diese Einrichtungen zu verhindern bzw. wesentlich zu erschweren.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass es 70 Corona-Fälle in zwei Awo-Seniorenzentren in Bottrop gibt. Betroffen sind das Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum auf dem Eigen und das Seniorenzentrum Fuhlenbrock. 

Im Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum waren 22 Bewohner und zehn  Mitarbeitende positiv getestet worden. Zusätzlich befinden sich zehn Mitarbeitende als Kontaktpersonen in Quarantäne. Im Seniorenzentrum Fuhlenbrock wurde das Virus aktuell bei 23 Bewohnern und 15 Mitarbeitern nachgewiesen. Als erste Konsequenz wurde ein Besuchsverbot beschlossen.