Bottrop.. Es war eine anstrengende Zeit - vor allem für die Bewohner. Fast vier Jahre hat der Umbau des AWO-Seniorenzentrums an der Bügelstraße 25 gedauert, gestern wurde die offizielle Eröffnung gefeiert und gleichzeitig erhielt die Einrichtung auch ihren neuen Namen: Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum.
Es war eine anstrengende Zeit - vor allem für die Bewohner. Doch jetzt ist alles fertig und vieles neu. Fast vier Jahre hat der Umbau des AWO-Seniorenzentrums an der Bügelstraße 25 gedauert, gestern wurde die offizielle Eröffnung mit zahlreichen Gästen gefeiert und gleichzeitig erhielt die Einrichtung auch ihren neuen Namen: Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum.
Hell strahlt die Sonne durch die neuen Fenster, helle Möbel und Laminatboden, dazu Sessel und Stühle in fröhlichen Farben, Tastwände mit Wollknäulen, Lockenwicklern, Schwämmmen, Bürsten und Pinseln und draußen eine weitläufige Terrasse mit Hochbeeten und Rosensträuchern. Und im so genannten Snozel-Raum lässt es sich wunderbar auf einem Wasserbett, bei Lichteffekten und schöner Musik entspannen. Mit dem Umbau wurde dieser neue Bereich für die Tagespflege von dementen und verhaltensauffälligen Bewohnern geschaffen - über dem ehemaligen Hallenbad. Von dem einstigen Wasserbecken ist natürlich nichts mehr zu sehen, das wurde überbaut.
Neben einem weiteren Tagespflegebereich wurden natürlich alle Stationen umgebaut, die nun „Wohnbereiche“ heißen und sich mit verschiedenen Farben und Mottos präsentieren. Vor allem aber wurde die Anzahl der Doppelzimmer reduziert, die der Einzelzimer erhöht. So bietet das Haus nun 204 Bewohnern Raum in 122 Einzel- und 41 Doppelzimmern. Sämtliche Zimmer verfügen über barrierefreie und frisch renovierte Badezimmer. Das Café wurde neu gestaltet und ein neuer Frisiersalon ist entstanden. Die Kosten der gesamten Umbaumaßnahme betrugen acht Millionen Euro.
„Es war eine sehr anstrengende Zeit“, bringt Pflegedienstleiterin Rita Klein die Strapazen des Komplett-Umbaus auf den Punkt. „Alle Bewohner mussten irgendwann mal umziehen. Das musste gut geplant und organisiert sein.“ Doch die letzte Modernisierung des 1951 erbauten hauses liegt bereits 30 Jahre zurück. „Die Ausstattung entsprach nicht mehr den Ansprüchen“, stellt Michael Scheffler, Vorsitzender der AWO Westl. Westfalen, zur Wiedereröffnung fest. „Der quantitative und qualitative Bedarf an die Pflege wird zukünftig noch steigen.“
Seniorenzentrum bietet derzeit noch 35 freie Betten
Das Awo-Seniorenzentrum trägt künftig den Namen von Ernst Löchelt, Alt-Oberbürgermeister, Awo-Ehrenvorsitzender und Träger von Marie-Juchacz-Plakette und Bundesverdienstkreuz.
Während der Umbauphase musste die Anzahl der Plätze für die Bewohner auf 154 reduziert werden. Nun stehen 204 Plätze zur Verfügung, 35 Betten sind noch zu vergeben. Info unter 992 - 1. Termine n.V. auch außerhalb der Bürozeiten.
Oberbürgermeister Bernd Tischler würdigte in seiner Rede zur Wiedereröffnung die Verdienste des ebenfalls mit seiner Ehefrau Marga zu den Gästen zählenden Altbürgermeisters und „Gesinungsbottropers“ Ernst Löchelt, dessen Namen das Seniorenzentrums nun trägt. „Über 50 Jahre war er im Dienst der Stadt und hat sich vor allem um die Belange der kleinen Leute gekümmert und hat sich damit Vertrauen und Achtung bei den Bürgern erworben.“