Bottrop/Dorsten.. Einen Tag nach dem schweren Unfall eines Tanklastzugs auf der Autobahn A 31 offenbaren sich die Schäden: 4000 Liter Heizöl konnten nicht abgepumpt werden und sind in den Schölzbach gesickert. Bis zur Lippe kamen die Stoffe nicht. Der Sachschaden liegt bei 120 000 Euro. Der Fahrer des Lkws schwebt nicht in Lebensgefahr.
Das ganze Ausmaß des Lkw-Unfalls auf der A 31 am Donnerstag wird erst jetzt deutlich. 32 000 Liter Heizöl hatte der Tanklaster geladen, 4000 Liter konnten nicht abgepumpt werden und sind in den Schölzbach und das Erdreich gelangt. Um das Öl abzufangen und das Einfließen in die Lippe zu verhindern, wurden noch am Donnerstag zehn Ölsperren eingerichtet.
Sperren gelegt
Der Schölzbach fließt von Bottrop nach Dorsten. Darum wurde die Untere Wasserbehörde des Kreises Recklinghausen eingebunden als klar war, dass nicht das gesamte Heizöl gesichert werden kann. Der Kreis hat mit der Feuerwehr Dorsten die zehn Sperren zwischen der Stadtgrenze bis zum Übergang in die Lippe gelegt. Diese „Ölschlängel“ fangen das Öl an der Oberfläche ab, lassen das Wasser jedoch durch. „Bis 21 Uhr war am Donnerstag kein Öl an der Sperre zur Lippe angekommen“, sagte Roland Eichner von der Kreisverwaltung am Freitag.
Nun werden sich Lippeverband und der Wasser- und Bodenverband Schölzbach in Kooperation mit der Unteren Wasserbehörde um die weiteren Maßnahmen kümmern.
Unabhängig davon wird die Schadenshöhe des Unfalls auf 120 000 Euro geschätzt. Die Unfallursache ist unterdessen noch unklar. Der Fahrer befindet sich weiterhin im Krankenhaus, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
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