Stiftung Denkmalschutz förderte Sanierung mit 40 000 Euro wegen seiner „besonderen kunsthistorischen und architektonischen Bedeutung“, weil es weitgehend im Originalzustand, einschließlich der Ausstattung, erhalten ist.

Eine Bronzetafel erinnert an die Restaurierungsmaßnahmen auf Schloss Beck. Dietmar Rudert vom Ortskuratorium Essen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbrachte die Tafel im Beisein von Bodo Kemper von WestLotto. Die DSD hat die Sanierung mit Geldern der Glückspirale gefördert.

Das Schloss im Zentrum des Feldhausener Freizeitparks ist von besonderer kunsthistorischer und architektonischer Bedeutung, da es weitgehend im Originalzustand, einschließlich der Ausstattung, erhalten ist. Bemerkenswert ist auch, dass im Wolff-Metternichschen Archiv zahlreiche Planungsstufen und Skizzen zum Schlossbau sowie die fast komplette Korrespondenz zwischen Bauherr und Architekt erhalten sind.

Die DSD hat für die mit großer Sorgfalt und Engagement von der Eigentümerfamilie Kuchenbäcker betriebene behutsame Instandsetzung des Schlosses seit 2009 insgesamt 40 000 Euro zur Verfügung gestellt. Schloss Beck, das als kunsthistorischer Teil eines Freizeit- und Märchenparks im Rahmen von Führungen zu besichtigen ist, gehört zu den über 340 Projekten, die die Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie Glücksspirale, der Rentenlotterie von WestLotto, in NRW gefördert hat.

Die Besonderheit an Schloss Beck ist ein von vornherein angelegter Stilmix. Herrenhaus, Nebengebäude und Torhäuser auf einer Insel in einer symmetrischen Gesamtkonzeption um einen großen Vorplatz gruppiert. Wassergräben und Teiche umzogen das Ensemble. Doch statt des ursprünglich von Schlaun geplanten französischen Gartens ließ der Sohn des Bauherrn gleich von Beginn an einen englischen Landschaftspark anlegen.

Das Herrenhaus wurde erst später verputzt und erstreckt sich über neun symmetrisch angeordnete Achsen. Der mit Schweifgiebeln, Pilastern, Gesimsen und Rustikaflächen reich geschmückte Bau erhebt sich auf einem halbhohen Kellergeschoss und wird durch einen dreiseitigen Mittelrisalit mit schräg gestellten Seitenachsen gegliedert.