Bottrop. Friedrich Göbel spricht nach der Übernahme durch Sinn mit der Ex-Mensing-Belegschaft. Keine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.
Von Spannungen keine Spur. Es gleicht eher einem abschließenden Aufatmen bei den 31 ehemaligen Mensing-Mitarbeiterinnen und ihren Kollegen, als Sinn-Chef Friedrich Göbel am Dienstagmorgen die Pläne skizziert, die das Unternehmen am Bottroper Standort umsetzen möchte. Vor allem gelingt es dem Unternehmer, mögliche Bedenken zu zerstreuen, was künftige Arbeitsbedingungen, Bezahlung oder auch mit der Zeit erworbene Anwartschaften der Mitarbeiter betrifft. "Wir übernehmen Sie alle, es sei denn, Sie wollen kündigen", bekräftigt Göbel, wie schon kürzlich im Gespräch mit dieser Zeitung. "Sie arbeiten sogar zwei Stunden weniger als bisher, die Bezahlung wird sehr, sehr ähnlich sein, Vollzeit bleibt Vollzeit, unbefristet bleibt unbefristet und auch umgekehrt."
Wie zur Bekräftigung sind Verkaufsleiter, Haupteinkaufschefin und die Vorsitzende des Sinn-Gesamtbetriebsrats mit auf dem Podium und steigen in den Fragenmarathon ein. Mit diesem Jahr zahle Sinn auch wieder Weihnachts- und Urlaubsgeld, zum Teil in Gutscheinen, zum Teil in bar und nein: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden nicht willkürlich in diese oder jene Filiale geschickt, sondern blieben den einzelnen Standorten fest zugeordnet.
Nach einem Teilabverkauf und der behutsamen Neuausrichtung des Sortiments solle, wenn möglich und die Corona-Situation es zuließe, das Haus am 18. März unter dem neuen Namen "das macht SiNN" wieder öffnen.