Bottrop-Kirchhellen..
Einer seiner Mitarbeiter machte Matthias Gellner auf das Problem aufmerksam, während der im Urlaub war. „Von mehreren Seiten sprachen Kunden uns darauf an, dass wir nicht mehr für sie erreichbar sind“, erzählt der Immobilienmanager. Also versucht er zunächst einmal selbst, mit dem Handy bei seiner Firma anzurufen: „Da ich einen Mobilfunkvertrag bei T-Mobile habe, konnte ich den Fehler aber nicht entdecken.“ Erst als er nach dem Urlaub zurück in sein Büro kommt, erkennt er das Problem.
Also schildert Gellner einem Mitarbeiter der Service-Hotline sein Problem. Der verspricht sich zu kümmern - doch Gellner erhält lediglich zwei Kurznachrichten: Man werde sich am nächsten Tag um das Problem kümmern. Das ist aber auch alles. Weitere Anrufe, führen zu keinem Ergebnis: „Ständig versprachen Mitarbeiter, sich bei mir zu melden. Zurückgerufen wurde ich noch nie.“
Jeden Monat gehen allein 350 Anrufe über ein Immobilienportal im Internet ein, bei dem Gellner inseriert. „Anrufe, die über die Hausverwaltung reinkommen, sind noch nicht mit dabei“, erzählt er. Heißt: Ist die Telefonleitung tot, kommen keine Aufträge rein. „Kunden sind verärgert, weil sie niemanden erreichen können, und geben im Internet schlechte Bewertungen ab oder gehen zur Konkurrenz“, sagt er. Anhand von Durchschnittswerten errechnet Gellner einen Verlust von etwa 12 000 Euro durch den Ausfall. Vor etwa einem Jahr bestand bereits dasselbe Problem, Schadensersatzforderungen lehnte die Telekom ab.
Auch Gellners Besuch in einem Telekom-Shop bleibt erfolglos. Am vergangenen Dienstag konnte er dann mit einem Techniker des Unternehmens sprechen: „Der sagte, dass dieses Problem kein Einzelfall sei.“ Wie so oft bekam Gellner versichert, dass die Störung behoben werde. Wann er für seine Kunden wieder uneingeschränkt erreichbar sein wird, ist ungewiss.
Eine Anfrage bei der Deutschen Telekom blieb bisher unbeantwortet. Doch sie versichert: „Dass Herr Gellner solche Probleme hat, gefällt uns überhaupt nicht. Wir sind auf der Suche nach einem Lösungsansatz.“