Bottrop.. Die gute Infrastruktur des Reviers zieht reisende Einbrecherbanden an. Deshalb war ein Schwerpunkt der Polizei-Aktion das nördliche Ruhrgebiet.

Mit rund 600 Beamten hat die Polizei im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet am Mittwoch reisenden Einbrecherbanden gefahndet. In Bottrop kontrollierte die Polizei an der Essener Straße in Höhe der A 42 42 Pkw und überprüfte 58 Personen.

Bis zum späten Nachmittag kontrollierten die Beamten insgesamt 1216 Fahrzeuge und überprüften 1494 Personen. „Insbesondere die gute Infrastruktur dieser Region zieht Diebe an“, sagte Kriminaloberrat Rainer Kratz. „Wir wissen, dass mobile Einbrecher bandenmäßig organisiert sind.“

Die Kontrollen würden der Polizei die Chance geben, mehr über die Arbeitsweisen und Reisewege der Täter zu erfahren. Kratz: „Wir machen die Räume dicht.“

Im Visier der Fahnder standen diesmal mobile Banden, die hochwertige Autoteile wie Navigationsgeräte und Lenkräder auf Bestellung stehlen, sowie Taschendiebe, die sich auf Bargeld und Handys spezialisiert haben. Zu Jahresbeginn hatte die Polizei bereits Großeinsätze im Sauerland und entlang der niederländischen Grenze gefahren.

Bei Kontrollen in An- und Verkaufsläden konnten im Bereich des Präsidiums Recklinghausen folgende Gegenstände als mögliches Diebesgut sichergestellt werden: In Castrop-Rauxel, Marl und Gladbeck je ein I-Phone, in Marl ein Samsung Galaxy und in Dorsten ein Samsung Tablet. Die heutigen Kontrollen haben der Polizei erneut wichtige Erkenntnisse geliefert, die jetzt noch weiter ausgewertet werden müssen.