Bottrop.. Weil sich die Tür zur Tiefgarage auf dem Berliner Platz nach außen öffnet, sind Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen immer auf Hilfe angewiesen. Kaufland will technische Lösungen zur Abhilfe prüfen.


Als „hell und großzügig“, lobt WAZ-Leserin Elke Bohn die Tiefgarage unterhalb von Kaufland und dem Berliner Platz. Vor Kurzem war die dort mit ihren Eltern unterwegs. Weil ihr Vater auf den Rollstuhl angewiesen ist, fiel ihr insbesondere der Doppelstreifen zwischen den Parkbuchten auf. „Dadurch ist viel Platz zum Ein- und Aussteigen.“ Beim Hantieren und Manövrieren mit einem Rollstuhl oder aber auch einem Kinderwagen ein wichtiges Kriterium.

Ohne Begleitperson aufgeschmissen

Doch eines ist Elke Bohn aufgefallen: Die Tür am Ausgang auf dem Berliner Platz ist relativ schwer und öffnet sich auch nur nach außen. Für Rollstuhlfahrer, die allein unterwegs sind, sei das ein Problem, so ihre Befürchtung. „Man steht mit dem Rollstuhl draußen und bekommt die Tür nicht auf, weil man direkt davor stehen muss, um die Türklinke zu erreichen.“ Ohne Begleitperson könne ein Rollstuhlfahrer diese Tür nicht öffnen. Aber selbst mit Hilfe sei es schwierig, die Tür lange genug offen zu halten, um Rollstuhl oder auch Kinderwagen über die Schwelle zu schieben. Die Schließautomatik sei sehr stark eingestellt, die Gefahr sei groß, dass einem die Tür in den Rücken fällt. Elke Bohns Wunsch: „Hilfreich wäre ein Sensor, der die Tür automatisch öffnet.“

Zuständig für die Tiefgarage ist Kaufland selbst. Auf WAZ-Nachfrage reagiert das Unternehmen prompt und betont, dass ihm der bequeme und barrierefreie Einkauf der Kunden am wichtig sei. Deshalb, so heißt es in der schriftlichen Antwort weiter, „prüfen wir die Möglichkeit einer technischen Lösung“. Eine Lösung könnten Türen sein, die sich motorisch öffnen, ausgelöst durch einen Knopfdruck. Sobald eine endgültige Lösung gefunden wurde, will Kaufland die Öffentlichkeit informieren.