Bottrop. Nach der Coronapause gibt es wieder den Tag der Trinkhallen im Ruhrgebiet. Diese Bottroper Büdchen sind mit buntem Programm dabei.

Auch in Bottrop sind beim Tag der Trinkhallen sowohl offizielle Programmbuden als auch Trinkhallen mit eigenen Ideen für ihre Kunden mit am Start. Am 6. August geht es nach coronabedingter Pause wieder los. Dann feiert die gesamte Metropole Ruhr zum dritten Mal ihre Budenkultur, die inzwischen auch ganz offiziell zum immateriellen Kulturerbe ernannt wurde.

Wie schon bei den ersten beiden Auflagen freut sich die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) über eine bunte Buden-Vielfalt. Eine Jury aus Projektverantwortlichen, Projektpartnern und Trinkhallenexpertinnen und -experten hat dabei insgesamt 50 Buden im Ruhrgebiet ausgewählt, die ein Teil eines speziellen Programms sind. In Bottrop gehören das Eigener Büdchen (Steinbrinkstraße 2), Kioskistkult (Gladbecker Straße 330), der K(uh)iosk (Im Fuhlenbrock 175a) und die Trinkhalle Kelm an der Lindhorststraße 181 dazu.

Eine Bude wie aus dem bunten Bilderbuch: Das „Eigener Büdchen“ an der Steinbrinkstraße – hier mit Günter Lippka am Verkaufsschalter – gehört im August zu Bottrops offiziellen Programmbüdchen.
Eine Bude wie aus dem bunten Bilderbuch: Das „Eigener Büdchen“ an der Steinbrinkstraße – hier mit Günter Lippka am Verkaufsschalter – gehört im August zu Bottrops offiziellen Programmbüdchen. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Auswahlkriterien waren unter anderem die Lage, die Architektur, logistische Gegebenheiten wie das Platzangebot und die Originalität der Kioske. „Die Betreiberinnen und Betreiber stecken viel Herzblut in ihre Betriebe, entwickeln teilweise neue Konzepte und innovative Angebote. Wir freuen uns, bekannten und neuen Büdchen mit dem Tag der Trinkhallen eine Plattform zu bieten,“ sagt Axel Biermann, Geschäftsführer der RTG.

Programm ist aufgeteilt in fünf Sparten

Das Programm wird momentan ausgearbeitet, doch die Sparten stehen bereits fest: Für Ruhrgebietsfeeling an der Bude sorgen auch in diesem Jahr wieder „Fußball“ und „Filmbude“. Wie bereits 2018 zeigt Interkultur Ruhr im Rahmen des Projekts „Schmelztiegel Ruhrgebiet – Alltag schreibt Geschichte“ Familienfilme der 1950er bis 1980er Jahre, eingereicht von Bürgerinnen und Bürgern der Region. Mit „Fußball“ greift der Tag der Trinkhallen ein Thema auf, das die Menschen in der Region seit jeher beschäftigt und bewegt. Am Veranstaltungstag erwartet die Gäste „anne Bude“ ein vom Deutschen Fußballmuseum in Dortmund kuratiertes Programm. Die weiteren Programmsparten sind Gemischte Tüte, Musik und Kleinkunst.

Nachzügler mit eigenen Ideen können sich noch anmelden

Die Bewerbungsphase um das von der RTG finanzierte Kulturprogramm ist zwar abgelaufen, anmelden können sich die Trinkhallen aber bis zum 15. Juli mit einem eigenen Beitrag. In Bottrop haben sich bereits Theos Bottroper Bier Kiosk, Sarah’s Kiosk und der Marktviertel Kiosk mit eigenen Ideen angemeldet. Alle Trinkhallen erhalten ein Branding-Kit vom Organisationsteam und sind so weithin als an der Veranstaltung teilnehmende Bude erkennbar.

Eine Übersicht aller bereits gemeldeten Buden gibt es auf tagdertrinkhallen.ruhr.