Bottrop. Das Abkochgebot für Trinkwasser im Bottroper Südosten bleibt bestehen. Inzwischen hat ein drittes RWW-Wasserwerk Probleme.

Wasserversorger RWW meldet nach dem Ruhrhochwasser auch in einem dritten Wasserwerk Probleme. Nach den Eintrübungen in den beiden Mülheimer Werken hat die Ruhr in Essen-Kettwig den Pumpenkeller des Wasserwerkes geflutet.

Rainer Roggatz, Leiter Technik des RWW: „Der Keller konnte durch Unterstützung der Feuerwehr Essen mit mehreren Einsatzfahrzeugen plus Mannschaft unter Kontrolle gebracht werden.“ Aber: Die automatische Qualitätsmessung des Trinkwassers ist ausgefallen, da die Stromversorgung unterbrochen ist. Stündlich wurden deswegen Qualitätsmessungen an zahlreichen Punkten wiederholt, um die Qualität des Trinkwassers zu überprüfen.

In den Mülheimer Werken ist das Wassergewinnungsgebiet großflächig überflutet. Mit der üblichen Aufbereitung lässt sich die daraus entstehende Trübung nicht mehr zurückhalten, so dass mit Ozon, UV-Licht sowie Chlor in extrem hoher Konzentration desinfiziert werden muss. Als Ergänzung zu Kontrollmessungen hat das zuständige Mülheimer Gesundheitsamt vorsichtshalber ein Abkochgebot ausgesprochen. Es betrifft Haushalte in Bottrop östlich der Friedrich-Ebert-/Essener-Straße. und südlich der Horster Straße.