Bottrop.. Pünktlich zum Fest am Samstag ist das sanierte Spielgerät zurück. Dank Sponsoren wurde das Schweinchen komplett erneuert.
Die ersten Kinder klettern schon wieder auf dem dicken rosa Schweinchen auf der Gladbecker Straße. Dabei ist das außergewöhnliche Klettertier erst seit Mittwochmorgen wieder auf seinem angestammten Platz in der Fußgängerzone. Zuvor wurde es generalüberholt. Jetzt strahlt es wieder in hellem schweinchen-rosa. Bunte Ohren und ein gelber Grinsemund vervollständigen die neue Optik.
Die Interessengemeinschaft (IG) Gladbecker Straße, der Fachbereich Umwelt und Grün und die MC Bauchemie haben zusammen gearbeitet und dem Spielgerät zu einer Runderneuerung verholfen. Der Bottroper Hersteller von Spezial-Bauchemie hat den alten Anstrich des Schweins entfernt und eine Spezialfarbe aufgebracht, die extrem widerstandsfähig ist. „Außerdem hat sie den Lotus-Effekt, dass heißt der Schmutz setzt sich nicht fest und das Spielgerät reinigt sich selbst“, sagt Guido Fockenberg vom städtischen Fachbereich Umwelt und Grün.
Die Geschäftsleute der Gladbecker Straße freuen sich, „dass wir unser Schwein wieder haben“, sagt Dirk Helmke, Vorsitzender der IG. Durch das Engagement der MC Bauchemie sind der Stadt keine zusätzlichen Kosten entstanden. Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Unternehmen auf Vermittlung von Hartmut Leger bei der Erneuerung von Spielgeräten einbringt. Auch bei der Sanierung der Raupe und der Murmelbahn auf dem Cyriakusplatz, war es beteiligt.
Fest auf der Gladbecker Straße
Damit kehrt das Spielgerät zum „Tag der Städtebauförderung“ am Samstag, 9. Mai, zurück an seinen Platz. Sie kennen diesen Tag nicht? Keine Problem, so dürfte es vielen gehen. An diesem bundesweiten Tag soll deshalb auch das Thema Städtebauförderung stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Gibt es doch zahlreiche Programme, die Umbau und Erneuerung der Städte fördert – vor allem finanziell.
Die Stadt hat für Samstag das „Fest der Stadterneuerung“ auf der Gladbecker Straße geplant. Von 10 bis 15 Uhr werden Führungen durch die Stadt angeboten, die die Veränderungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte nachzeichnen. Auch ein Blick ins Zukunftshaus an der Hansastraße ist möglich. Mit von Innovation City hat Eigentümer Oliver Helmke aus einem alten Geschäftshaus ein Haus gemacht, das mehr Energie erzeugt, als darin verbraucht wird.
„Außerdem stellen wir die ersten Pläne für die neue Gladbecker Straße vor“, sagt Henrik Reiter vom Stadtumbaubüro. Er und seine Kollegen hoffen auf Anregungen der Bürger für die Neugestaltung dieses Teils der Fußgängerzone. Auch die Pläne für das Trapez werden gezeigt. Hier geht Heribert Wilken, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Stadterneuerung, von einem Baubeginn „im Spätherbst“ aus. Nach rund zehn Monaten soll der Innenhof fertig sein.
Hausbesitzer können sich über Fördermöglichkeiten bei der Erneuerung von Hofflächen oder Fassaden und bei energetischer Sanierung informieren. Die IG bietet ein Programm mit Musik und Aktionen für Kinder – etwa Schminken oder eine Hüfburg.