Aufgemotzte Boliden liefern sich am Sonntag, 3.August, auf dem Flugplatz Schwarze Heide bei der Veranstaltung „Race@Airport Bottrop-Kirchhellen” spektakuläre Beschleunigungsrennen
Donnernde Motoren und rauchende Reifen sind am Sonntag, 3. August, Trumpf auf dem Flugplatz Schwarze Heide, wenn dort die mächtig aufgemotzten Schlitten der Dragster-Szene ihre Beschleunigungsorgien feiern.
Was bringt es schon, stundenlang im Kreis zu fahren, wenn sich einzig entscheidende Frage, nämlich die, wieviel Power im eigenen Boliden steckt, auch auf einer Strecke von knapp über 400 Metern, also einer Viertelmeile, glasklar und ausgesprochen spektakulär beantworten lässt?
Rund 200 Starter gehen in den verschiedenen Hubraumklassen bei der Veranstaltung „Race@Airport Bottrop-Kirchhellen” an den Start. Vom seriennahen VW Golf bis zum auch optisch extrem getunten Ami-Schlitten bekommen die Fans alles zu sehen und zu hören, was die Szene zu bieten hat. Selbst der Geruchssinn sollte nicht zu kurz kommen, denn bei Fahrzeug-Leistungen von bis zu 750 PS dürfte es einiges an gewolltem oder ungewolltem Gummi-Abrieb geben. Im Klartext: Es qualmt gewaltig.
Und das nicht nur bei den vierrädrigen Modellen sondern auch bei den Motorrädern, die in der Spitze über bis zu 400 PS verfügen.
Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten westdeutschen Raum sowie aus dem Nachbarland Holland, wo sich Beschleunigungsrennen allergrößter Beliebtheit erfreuen.
Aber nicht nur die Profis und Spezialisten kommen zum Zug. Auch „Otto-Normal-Verbraucher” mit verschiedenen serienmäßigen oder doch zumindest seriennahen Fahrzeugen dürfen an den Beschleunigungsrennen teilnehmen. Das eigene Reaktionsvermögen und das fahrerische Können auszutesten, ist für viele Motorsport-Fans ein Anreiz. Um den Zuschauern einen direkten Vergleich zu ermöglichen, werden die Starts klassenweise durchgeführt.
Die schnellsten Fahrzeuge durchsprinten die Renndistanz in weniger als zehn Sekunden. Um sich das als Laie vorzustellen: Diese Starter erreichen aus dem Stand nach 402,33 Metern Geschwindigkeiten von 230 km/h bis 240 km/h. Das sind Beschleunigungswerte von 0 auf 100 km/h in knapp drei Sekunden. Zum Vergleich: Reinrassige Sportwagen vom Kaliber eines Porsche Turbo, Audi R8, Ferrari 430 oder Lamborghini benötigen zwei bis drei Sekunden mehr und haben im Ziel die 200 km/h-Schallmauer noch nicht durchbrochen.
Zwei fachkundige Moderatoren aus der Szene werden kurzweilig und amüsant durch den Renntag führen.