Bottrop.. Vestische und Gelsen-Net stellen das kostenlose Netzwerk bis Jahresende zur freien Verfügung. 100 Nutzer können sich gleichzeitig in das Internet einloggen.


Wer am Bottroper ZOB nicht mehr länger einfach nur auf seinen Bus warten, sondern sich die Wartezeit verkürzen möchte, der hat jetzt die Möglichkeit dazu: Ein WLan-Hotspot wurde von der Vestischen in Kooperation mit Gelsen-Net eingerichtet, um Informationen zu Busverbindungen einzuholen und sorgenfrei zu surfen. Die Vestische stellt dabei die Räumlichkeiten und die Anschlüsse für den Betrieb zur Verfügung, der Internetanbieter ist der Betreiber des WLan-Projektes.

Kostenloser Internetzugang

„Wir sind stolz, dass die erste Stelle in Bottrop für einen Hotspot der Vestischen der ZOB ist. Das Projekt vor Ort ist die Keimzelle für weitere mögliche Standorte“, betont Martin Schmidt, Geschäftsführer der Vestischen Straßenbahnen GmbH.

Bis Ende des Jahres ist es am Berliner Platz nun kostenlos möglich, sich ins Internet einzuloggen. Bis zu 100 Nutzern können gleichzeitig ihre Wunsch-Webseite aufrufen. Einzige Bedingung ist eine SMS-Authentifizierung mit dem Stichwort „hotspot“ an die Nummer 89000, bei der ein Passwort für das Netz generiert wird. Die Handynummer dient in Folge als Benutzername. Gelsen-Net-Kunden erhalten ihre Login-Daten separat über die Webseite.

„WLan ist in unserer heutigen Gesellschaft – gerade bei Jugendlichen – nicht mehr wegzudenken. Wir stellen ein Netz, bei dem sich Nutzer rechtskonform authentifizieren“, sagt Bernd Mensing, Geschäftsführer von Gelsen-Net, der noch ergänzt: „Um das Netz dauerhaft kostenlos zu betreiben, sind wir zurzeit in Verhandlungen mit Sponsoren. Der Anfang ist auf jeden Fall gemacht.“

Doch nicht nur die Betreiber freuen sich über den neuen Hotspot. Viele busfahrende Bottroper, gerade Jugendliche, stehen dem Projekt positiv gegenüber. So auch Carina Böhm (18), die das kostenlose Surfen genießt: „Ich nutze das Netz ab jetzt immer dann, wenn meine Flatrate abgelaufen ist. So lässt sich die Wartezeit auf die Busse einfach überbrücken.“

Giuliano Bongers (16) steht dem Projekt eher skeptisch gegenüber. Er freut sich über den kostenlosen Zugang, fragt sich jedoch, ob das Gratis-Internet nicht auch missbraucht werden könnte: „Ich fürchte eine Vielnutzung der Leute. Ich bin für begrenzte Zeiten am Tag, an denen der Zugang möglich ist.“