Bottrop.. Seine Begeisterung für den Rap hat David Noetzel (29) aus Bottrop schon mit 13 entdeckt. Seitdem ist er in der Szene unterwegs. Es gibt ihn solo als “Proton“ oder mit seinen Bands “Endzeitfunk“ und “Friendly Fire“. Und einmal im Monat moderiert Noetzel die Open Mic Session im Bochumer “Untergrund“.

In der Hip-Hop-Szene ist er als „der Rapper aus Bottrop“ bekannt. Seit seiner Jugend ist David Noetzel (29) schon in der Szene unterwegs: als Solokünstler („Proton“) und mit seinen Bands „Endzeitfunk“ und „Friendly Fire“.

„Mit 13 Jahren habe ich meine Begeisterung für den Rap entdeckt“, erzählt Noetzel. Die Dortmunder Hip-Hop-Band „Too Strong“ habe ihn dazu inspiriert, seine eigenen Liedtexte zu schreiben. „Ich konnte mich mit den Lyrics identifizieren. Oft geht es darin um den Ruhrpott und das Leben hier.“ Noetzels Texte sind vielseitig. In seinen Liedern greift er Stimmungen auf, schreibt über ernsthafte und traurige, witzige und provokante Themen. Auch Battle-Rap gehört zu seinem Repertoire. Jetzt hat der Archäologie-Student schon ein Soloalbum aufgenommen, das zweite soll Ende Dezember folgen.

"Es ist wichtig, das Tempo zu variieren"

„Viele glauben nicht, dass Rappen eine Kunst ist“, sagt Noetzel, der sich selbst als „Technikrapper“ bezeichnet. „Es ist wichtig, das Tempo zu variieren, mal schneller, mal langsamer zu rappen. Takt und Lyrics müssen aufeinander abgestimmt werden, das ist gar nicht so leicht.“ Seit der Student in der Szene unterwegs ist, hat er viele Kontakte zu anderen Künstlern geknüpft, mit denen er Songs aufnimmt, Musikvideos dreht oder andere Projekte verfolgt. Das Video zur Debütsingle „Sag es nochmal“ hat er mit seinen Bandkollegen von Endzeitfunk auf dem Tetraeder in Bottrop gedreht. Auf dem YouTube-Kanal von EndzeitfunkTV ist das Video zu sehen.

"Der Wettbewerb war echt lockt, hat Spaß gemacht"

Hip Hop ist für Noetzel ein leidenschaftliches Hobby, in dem er sich gerne mal unter Beweis stellt. 2011 hat er den Wettbewerb „End of the Weak“ gewonnen. Bei dem Contest treten Rapper aus ganz Deutschland gegeneinander an, um sich im Weltfinale mit den Siegern aus verschiedenen Ländern zu messen. Fünf Disziplinen hat er erfolgreich bestanden und ist schließlich für das Finale in die USA gereist. „Der Wettbewerb war echt locker, hat Spaß gemacht.“

Jeden ersten Donnerstag im Monat moderieren Noetzel alias Proton und sein Rap-Kollege Meller die Open Mic Session im „Untergrund“ Bochum. Willkommen sind alle, die Lust haben auf der Bühne zu rappen oder einfach zusehen wollen. Informationen über die Sessions und die Auftritte von Proton, Endzeitfunk, Friendly Fire und anderen Künstlern gibt es auf www.ruhrpotthiphop.com. Der nächste Auftritt von Friendly Fire findet am 27. September im Wittener Treff statt.