Bottrop-Kirchhellen.. Um Schüler auf der Gregorstraße zu schützen, sollen Autofahrer auch auf der Burgstraße bremsen. Politik hofft auf Umsetzung bis zu den Herbstferien.


Vertreter aller Parteien in der Bezirksvertretung haben sich auf Nachbesserungen beim Verkehrskonzept für Gregor-und Sekundarschule geeinigt.

So soll der Fußweg entlang der Bottroper Straße entschärft und das Netz der neuen Fahrradstraßen ergänzt werden. „Wir bekommen jetzt durchgehend Tempo 30 vom Dorf bis zur Gregorschule“, fasst Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder den Kompromiss zusammen. Die SPD will das Konzept und die Änderungen heute bei einer Informationsveranstaltung vorstellen.

Der Verkehr rund um die Pavillons und das sanierte Schulgebäude an der Gregorstraße ist seit Monaten ein Diskussionsthema im Dorf. Spätestens mit dem Start der Sekundarschule im August war klar: Der Handlungsbedarf wird dringend. Deshalb hatten im Mai alle Parteien in der Bezirksvertretung dem SPD-Antrag auf die Entwicklung eines Verkehrskonzeptes zugestimmt.

Die Verwaltung hatte ihre Vorschläge in der Augustsitzung der Bezirksvertretung vorgelegt. Neben Instandsetzung von Straßen und Verbesserung der Beleuchtung will die Verwaltung im Kern die Gregorstraße selbst sowie die Wiedau zwischen Brabecker Weg und Burgstraße zu Fahrradstraßen machen, in denen Tempo 30 gilt (die WAZ berichtete).

Auf Vorschlag der SPD haben sich Bezirksvertreter in einem interfraktionellen Gespräch darauf geeinigt, das Netz der Fahrradstraßen auszuweiten auch auf die Burgstraße bis zur Straße In der Koppel. Weiter ist die SPD im Wortsinn nicht gekommen: „Wir hätten uns eine Fortsetzung der Regelung bis in den Ort hinein gewünscht“, sagt Willi Stratmann, Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion. Auch mit einem anderen Vorschlag ist die SPD vorerst nicht durchgedrungen: Sie wollte den Verbindungsweg parallel zur Bottroper Straße zwischen Brabecker Weg und Gregorstraße ausbauen lassen.

Einstimmig dagegen folgten die Politiker dem SPD-Vorschlag, den Fußweg von der Bottroper zur Gregorstraße durch eine Verlegung zu entschärfen. „Damit bringen wir die Kinder deutlich sicherer zu beiden Schulen“, sagt der Bezirksbürgermeister. Er machte aber erneut klar, dass mit dem Umzug der Sekundarschule auch geprüft werden muss, ob einige der Maßnahmen dann zurück genommen werden. „Wir muten den Verkehrsteilnehmern einiges zu und müssen auch bereit sein, dann den Schritt zurück zu machen.“