Ob frisch, eingekocht oder als Belag auf dem Kuchen: Auf dem Hof Schmücker drehte sich am Sonntag alles um die Erdbeere. Zum 14. Mal hatten sie zum Erdbeerfest geladen, und die Besucher nutzten die Gelegenheit, die neuesten Erdbeerkreationen zu probieren.

Ob frisch, eingekocht oder als Belag auf dem Kuchen: Auf dem Hof Schmücker drehte sich am Sonntag alles um die Erdbeere. Zum 14. Mal hatten sie zum Erdbeerfest geladen, und die Besucher nutzten die Gelegenheit, die neuesten Erdbeerkreationen zu probieren.

„Sie ist die Königin aller Beeren“, findet Alexandra Schmücker, die seit vielen Jahren mit ihrem Mann den Hof betreut. Kaum eine andere Frucht könne so kreativ verarbeitet und kombiniert werden wie die Erdbeere. Da gibt es Sirup mit Honig, Marmelade mit Rhabarber oder Banane, Erdbeerwein. Sogar Erdbeersenf. Neu ist der Erdbeer-Tee, der jetzt einen Platz auf der Getränkekarte des Cafés gefunden hat.

Hofherr Eberhard Schmücker bevorzugt „weniger Schnickschnack“, wie er sagt. Für ihn ist der Belag des Erdbeerkuchens, ein altes Familienrezept, das Glanzlicht der Saison. „Ich freue mich jedes Jahr auf den Start der Erdbeerernte.“ Umso mehr freuet sich die Familie, wenn sie „so fruchtig-toll wie in diesem Jahr schmecken“.

Dabei sei die Erdbeerernte alles andere als eine simple Angelegenheit. Eine 40 Hektar große Fläche müsse zum richtigen Zeitpunkt bepflanzt, gewässert und gepflegt werden. 20 Hektar Land warten auf die nächste Saison. „Der größte Feind unserer Erdbeeren ist der Frost“, erklärt Schmücker. Rund 50 Prozent Ernteertrag hätten sie in diesem Frühjahr eingebüßt, weil es den entsprechenden Frost gegeben habe. „Da helfen auch die besten Fliesdecken und Plastikfolien nichts, wenn der einfach hindurchgeht.“

Dennoch erwartet Schmücker eine gute Gesamternte. Die Strohböden seien ausgelegt (sie dienen im Übrigen zur Wärme- und Schmutzisolation), und rund 250 Hilfskräfte für die Ernte seien gefunden. Sie stammen vorrangig aus Polen und Rumänien. Bis August werden sie in mobilen Unterkünften auf dem Hof untergebracht sein, unter ihnen sind übrigens auch viele Studenten.

Die Gestaltung des diesjährigen Erdbeerfestes lehnte sich an die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft an und mutete international an: Es gab italienisches Erdbeer-Tiramisu, holländische Matjes, französische Crêpes, griechische Backkartoffeln mit Zaziki und vieles mehr zu probieren. Passend dazu die europäische Kleiderschau, welche von den Kindern der Ganztagsschule Feldhausen vorführten mit Kostümen aus England, Italien, Griechenland, Deutschland, Russland und mehr…

Der Tag war bunt und liebevoll gestaltet mit einer Reihe neuer und netter Details.