Wolfgang Langmeier geht die Lösung der Probleme mit der Dachkonstruktion der Skihalle des Alpincenters kühl an, genauer: mit einer Kühlanlage. „Als erste Maßnahme wird im Oktober der Wasserkühler ausgetauscht. Doch das ist nur ein kleiner Baustein im gesamten Kühlsystem.“ Denn der „ganze Kühlschrank“, sprich die Halle, sei untergedämmt.
Weitere Optimierungsmaßnahmen würden daher das Alpincenter in den kommenden Jahren begleiten, gestand der Geschäftsführer des Alpincenters auf einem Stammtisch der ÖDP in der Gaststätte Große-Wilde. Vor diesem Hintergrund nehmen sich die Kosten von 400 000 Euro für die neue Kühlanlage wohl eher bescheiden aus – und dennoch, betonte Langmeier: „Für unsere Relation ist das nicht gerade wenig Geld.“ Deshalb seien andere Angebote, die in den Millionenbereich ragten, gleich durchs Raster gefallen.
Eine komplett neue Dämmung sei keineswegs erste Option, „das wäre zu teuer bei der Größe des Alpincenters.“ Außerdem könne bis dato keiner der Experten eine Ideallösung anbieten, es gebe nur individuelle, keine standardisierten Techniken, um das Problem Luftfeuchtigkeit und damit Schimmel-, Pilzbildung im Leimbinder der Dachkonstruktion in den Griff zu kriegen. Bereits im November sollen erste Messungen der Luftfeuchtigkeit in der Halle erfolgen und die notwendigen Argumente für das städt. Bauaufsichtsamt liefern. Bekanntlich droht die Behörde, das Alpincenter zum 31. Dezember aus Sicherheitsgründen zu schließen, wenn der Betreiber bis dahin kein Sicherheitskonzept vorgelegt und erste Maßnahmen durchgeführt hat.
„Sollte diese Ordnungsverfügung dennoch scharf gestellt werden“, erläuterte Langmeier, „müssen wir die Sommerzeit zur Teilschließung nutzen und dann unsere Hausaufgaben intensivieren.“ Apropos Sommer: In dieser Jahreszeit verstärke sich das Feuchtigkeitsproblem. „Ziel unserer Sanierungsmaßnahmen muss es sein, die kühle Luftmenge und die Zirkulation der Luft in den oberen Regionen der Halle zu erhöhen und damit die Trockenheit zu erreichen.“
Wolfgang Langmeier unterstrich ausdrücklich, dass die Statikprobleme der Decke auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen würden, „wir haben erste Gutachten schon vor ein paar Jahren beauftragt.“