Großer Andrang herrschte bei der zweiten Auflage von „Race@Airport Bottrop-Kirchhellen”

Tausende Tuningfans und Zuschauer strömten am Sonntag in Richtung Flugplatz Schwarze Heide, um beim „Race@Airport Bottrop-Kirchhellen” selbst an einem der spektakulären Rennen teilzunehmen oder nur mit Augen (und Ohren!) die Wettrennen über eine Viertelmeile (402,33 Meter) zu verfolgen.

Die zwei Fahrer eines grünen Audi 80 und eines Opel Corsa steuern ihre kraftstrotzenden Kisten an die Startlinie. Rund herum haben sich Hunderte Zuschauer hinter den roten Absperrungen aufgestellt und warten gespannt auf das Startzeichen. Langsam lassen die Piloten ihre Wagen vor und zurück rollen. Dann stehen sie ganz still. Plötzlich heulen die Motoren auf, und mit durchdrehenden Reifen schießen die beiden Fahrzeuge dem 400 Meter entfernten Ziel entgegen. Kurz davor aber fällt der grüne Audi 80 zurück. Eine weiße Rauchfahne kommt aus dem Auspuff und deutet an: Hier muss demnächst wieder kräftig geschraubt werden.

Im Minutentakt starten nun die aufgemotzten Hondas, Opel, BMW und Audis und liefern sich spannende Beschleunigungsrennen. Freilich sind die meisten Autos so hergerichtet, dass der Laie das Ursprungsmodell nur noch schwer ausmachen kann.

Die Veranstalter haben allerhand zu tun. Sie müssen sich darum kümmern, dass auch alle Wagen in den unterschiedlichen Klassen an den Start gelangen. Etwa 200 Teilnehmer aus allen Regionen Deutschlands haben sich für das Spektakel angemeldet, spontan wurden noch am Renntag einige interessierte Nachzügler in die Starterliste aufgenommen.

Doch nicht nur die kurzen Rennen ziehen die Zuschauer in den Bann: Vom brandneuen Audi R8 über einen schwarz glänzenden Mustang, bis hin zu einem braunen Opel Manta können Tuning- und Autofans die auf Hochglanz polierten Schaustücke ihrer Kollegen bewundern. Der 35-jährige Mark Blumberg aus Dortmund lockt mit seinem türkisen Mercury Cougar XR7 aus dem Jahre 1969 viele Interessierte an: „Ich möchte den Leuten hier einen Klassiker unter den Autos zeigen, den es so noch selten gibt." Seit dem Jahr 2000 besitzt er diesen Wagen und hat, wie er sagt, „unendlich viel Zeit und Geld” investiert.

Seit zwei Stunden ist das Rennspektakel jetzt schon im Gange immer noch stauen sich die Autos der Besucher bis zu einem Kilometer, um zu einem der noch übrig gebliebenen Parkplätze zu gelangen.