Bochum. Kleine Ursache, große Konsequenzen: Ein 66-Jähriger kam ins Gefängnis, nachdem er gegen das Rauchverbot verstoßen hat. Hier die Hintergründe.

Eine Zigarette im Bochumer Hauptbahnhof hat für einen 66-jährigen Mann ganz bittere Konsequenzen. Er kam ins Gefängnis.

Wie die Bundespolizei berichtet, sprachen Einsatzkräfte den Essener am Montag gegen 10.10 Uhr im Personentunnel des Hauptbahnhofs an, weil er verbotenerweise rauchte. Auf Verlangen zeigte er seinen Ausweis. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Essen nach ihm fahndete.

66-Jähriger hatte Geldstrafe wegen Schwarzfahrens nicht bezahlt

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Er war im Januar 2024 wegen Schwarzfahrens zu 1800 Euro Geldstrafe (180 Tagessätze) verurteilt worden, hatte bisher aber nur einen sehr kleinen Teil davon bezahlt. Deshalb war er zur Festnahme ausgeschrieben.

Die noch offene Summe in Höhe von 1740 Euro der 66-Jährige nicht aufbringen. „Anschließend brachten die Polizisten
ihn für die nächsten 174 Tage in eine Justizvollzugsanstalt“, so die Polizei. Hintergrund: Pro Tagessatz, den ein Gericht verhängt, ist ein Tag Gefängnis fällig, wenn ein Verurteilter nicht zahlt.