Bochum. Wer in Bochum Hilfe, Kinderbetreuung oder Anschluss sucht, soll Angebote auf einer neuen Internetseite leichter finden. Wer dahintersteckt.
Sie brauchen eine Tagesmutter für ihr Kind? Sie suchen einen passenden Sportverein für Ihren Nachwuchs? Oder eine Beratung? Da steht dann meist erstmal eine aufwendige Recherche im Internet an. Das soll sich jetzt ändern. In Bochum gibt es nun eine Plattform, die einen Überblick über viele verschiedene Angebote in unserer Stadt bieten soll – schnell und übersichtlich. Initiator ist ein Zusammenschluss aus Bochumer Gruppen, Initiativen und Vereinen.
Wo finde ich was in Bochum: Neue Internetseite gibt den Überblick
„Kooperationsverbund Bochumer Quartiersarbeit“ heißt das Ganze, abgekürzt „KoBoQ“. Und die Übersicht, die all die Angebote bündeln soll, wurde Netzwerkkarte genannt. Klingt beides nicht wirklich sexy. „Ist es aber“, sagt Silke Neufeld, die zusammen mit Heike Rößler Sprecherin des Verbundes ist. Dazu zählen etwa der Stadtteilladen in Grumme, die Ko-Fabrik, das Alsenwohnzimmer, „Langendreer hat‘s“ und das Mehrgenerationenhaus in Dahlhausen – um nur einige zu nennen.
„Künftig soll man nicht mehr lange im Internet suchen müssen, sondern einfach unsere Internetseite anklicken.“
Es werde im gesamten Stadtgebiet so viel Quartiersarbeit geleistet, sagen die Mitglieder. In jedem Stadtteil, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das wolle man nun alles sichtbarer machen – mit einer gemeinsamen Internetseite. „Es gibt sonst keine Plattform mit gebündelten Informationen“, erklärt Silke Neufeld. „Künftig soll man nicht mehr lange im Internet suchen müssen, sondern einfach unsere Internetseite anklicken.“ Diese lautet www.koboq.de .
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Schon 2017 war die Idee entstanden, sich zusammenzuschließen. Dies geschah dann zwei Jahre später. Zunächst entstand ein Flyer, auf dem die Projekte der einzelnen Gruppen, Initiativen und Vereine zu lesen waren. Nun wurde die eigene Internetseite entwickelt, inklusive der Übersichtskarte. „Das hat schon seine Zeit gebraucht“, sagt Heike Rößler. „Schließlich haben wir ja alle unsere Arbeit vor Ort.“
Neue Übersichtskarte für Bochum im Internet: Handhabung ist kinderleicht
Doch das Durchhalten habe sich gelohnt, meint Silke Neufeld. Zahlreiche Angebote finde man schon auf der Karte. „Und es gibt viele, die noch drauf möchten.“ Die Handhabung ist ganz einfach und nach Zielgruppen sortiert. Nutzer können selbst voreinstellen: Suche ich etwas für Familien, für Kinder und Jugendliche, für Senioren? So wird das Angebot gefiltert und übersichtlicher. Wenn man mit der Maus auf die übrig gebliebenen Fähnchen geht, gibt es direkt Informationen zu dem Angebot und auch einen Kontakt.
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Nicht nur für die Menschen in Bochum sei der neue Kooperationsverbund hilfreich, sagt Silke Neufeld. Auch intern profitiere man voneinander. „Wir schaffen so wertvolle Synergien. Einige Initiativen haben zum Beispiel wenig Erfahrung beim Ausrichten von Stadtteilfesten. Da sind ,Langendreer hat‘s‘ und ,Hu-Kultur‘ viel weiter und können Tipps geben.“ Und man könne sich gegenseitig helfen, wenn es darum geht, die Quartiersarbeit zu finanzieren. „Da findet ein enormer interner Wissenstransfer statt“, bestätigt Matthias Köllmann von „Hu-Kultur“. „Unglaublich, was man da alles mitnimmt.“
Bochumer Gruppen schließen sich zusammen: „Werden gemeinsam sichtbarer“
Durch den Zusammenschluss werde man auch als Gemeinschaft in der Stadt sichtbarer, könne mit „starker Stimme auftreten“ und sei viel flexibler. „So können wir schneller auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren.“ Wie etwa den Rechtsruck in unserer Gesellschaft. Daher stand beim jüngsten Treffen auch die Frage, wie politisch man eigentlich sein wolle, auf der Tagesordnung.
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In nächster Zeit will das Netzwerk seinen Internetauftritt erstmal bekannt machen. Zudem wird überlegt, die Übersichtskarte auch als App anzubieten. Und ein neuer Name soll ausgetüftelt werden. Damit das Projekt nicht nur sexy ist, sondern auch so klingt.
Kontakt über Quartiersvereine
Egal ob Verein, Gruppe oder Initiative: Wer auf die Übersichtskarte des Kooperationsverbundes Bochumer Quartiersarbeit (KoBoQ) möchte, soll sich bitte bei den jeweiligen Kooperationspartnern vor Ort melden, so die KoBoQ-Sprecherinnen. Den Kontakt findet man ebenfalls auf der Karte: www.koboq.de .
Wattenscheid ist dort noch ein weißer Fleck. „Doch da arbeiten wir dran“, sagt Matthias Köllmann. „Es gibt dort so coole Vereine wie zum Beispiel X-Vision. Da kommt vieles ins Rollen.“ Das soll sich dann auch auf der Übersichtskarte wieder finden.