Bochum. In Bochum reichen die Plätze für das Kita-Jahr 2025/26 nicht aus, 332 fehlen. In drei Bezirken ist die Lage besonders ernst.

Obwohl in Bochum immer mehr Kita-Plätze entstehen, reicht das Angebot noch nicht für alle Kinder in der Stadt. 332 Kita-Plätze fehlen insgesamt. Die Bedarfsanalyse des Jugendamtes zeigt nun zudem: Es gibt einen großen Unterschied zwischen den einzelnen Stadtbezirken und auch -teilen.

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In einer Tabelle gibt die Stadt Aufschluss über das Betreuungsangebot in den 30 Ortsteilen von Bochum. Insgesamt fehlen demnach im aktuellen Kita-Jahr 389 Plätze für Kinder über drei Jahren, darunter 192 in Mitte, 149 im Süden und 91 im Südwesten der Stadt. Aber auch in den einzelnen Stadtteilen gibt es gravierende Unterschiede. Alleine im Bereich Kruppwerke fehlen 144 Kita-Plätze, 107 sind es in Hofstede, 92 in Wiemelhausen/Brenschede.

In Wattenscheid gibt es bei Ü3-Plätzen einen Überschuss – in manchen Stadtteilen

Im Bezirk Wattenscheid hingegen gibt es sogar einen Überschuss von 109 Plätzen im Ü3-Bereich, allerdings ist auch dieser ungleichmäßig verteilt. Während in Günnigfeld 56 und in Eppendorf 72 Plätze fehlen, gibt es in den restlichen Stadtteilen mehr Plätze als Bedarf, in Höntrop sind es sogar 116. Auch in Hamme gibt es einen Überschuss – von 165 Plätzen, in Laer sind es 98.

Kita in Bochum: Wie viele Plätze in welchem Stadtteil fehlen

Bei den Kindern unter drei Jahren hat die Stadt Bochum ihr Ziel, bis zum Start des Kita-Jahres 2025/26 für jedes zweite einen Platz in der Kita oder bei Tageseltern zu haben, erreicht. Doch auch hier gibt es große Unterschiede in den jeweiligen Stadtteilen. Und was auffällig ist: Gibt es in Wattenscheid im Ü3-Bereich einen recht großen Überschuss, ist es im U3-Bereich genau andersrum. 159 Plätze fehlen dort noch für eine 50-prozentige Versorgung, die meisten davon in Wattenscheid-Mitte (91).

Manche Ortsteile werden durch benachbarte mitversorgt

In den meisten anderen Bezirken gibt es nur eine leichte Über- oder Unterversorgung bei Unter-Dreijährigen. Heraus sticht allerdings der Süden, wo es 217 Plätze mehr als notwendig gibt, ein Überhang ist in allen drei Stadtteilen zu sehen: Wiemelhausen/Brenschede (52), Stiepel (82) und Querenburg (84). Gut aufgestellt sind auch einige Stadtteile, wie Laer (43) oder Hamme (42). Einige Plätze fehlen hingegen in diesen Stadtteilen: Weitmar-Mitte (55), Werne (40) und Südinnenstadt (33), Gleisdreieck (27), Kruppwerke (22) sowie Linden (22).

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Zur Einordnung der Zahlen verweist das Jugendamt der Stadt Bochum jedoch auch auf Folgendes: „Einige der unterversorgten Ortsteile werden durch anliegende Ortsteile mitversorgt, sodass Unter- und Überversorgungen im Planungsprozess nicht isoliert voneinander betrachtet werden können.“ Zudem gebe es an verschiedenen Stellen bereits Pläne, die Plätze weiter auszubauen.