Bochum. 17 Lehrschwimmbecken gibt es an Schulen in Bochum – noch. Welchen Grund die Schließungen haben und wie der Zeitplan ist. Ein Überblick.

Neben den großen Schwimmbädern der Wasserwelten gibt es in Bochum 17 Lehrschwimmbecken. Viele von ihnen befinden sich an Grundschulen und andere an weiterführenden Schulen. Für vier von ihnen soll nun das Aus beschlossen werden. Das geht aus der aktuellen Sportstättenbedarfsplanung für Sporthallen und Wasserflächen hervor, über die der Rat Mitte Dezember abstimmt.

Demnach werden diejenigen Lehrschwimmbecken aufgegeben, die eine Wasserfläche von nur 32 Quadratmeter haben. Das sind zum einen die an Natorp- und Michael-Ende-Schule, die wegen baulicher Mängel seit 2022 bzw. 2019 außer Betrieb sind. Aber auch die Lehrschwimmbecken an Wald- und Liboriusschule sind betroffen. Zwar würden sie zunächst funktionsfähig erhalten, um als Ausweichflächen zur Verfügung zu stehen. Saniert würden sie aber nicht mehr.

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Warum die Stadt Bochum Lehrschwimmbecken schließen will

Lehrschwimmbecken richten sich laut Stadt vor allem an Grundschulkinder, da die weiterführenden Schulen die 25-Meter-Bahnen in den Schwimmbädern der Wasserwelten nutzen würden. Allerdings seien die Lehrschwimmbecken mit einer Größe von 32 Quadratmetern für das Schulschwimmen generell nicht geeignet, da der Platz kaum für eine ganze Klasse reiche. „In der Regel gibt es da auch keinen Hubboden, weshalb keine unterschiedlichen Anforderungen für nicht schwimmende und schwimmende Kinder hergestellt werden können“, heißt es. Ein Gutachten vom März 2022 habe zudem ergeben, dass insgesamt ausreichend Wasserflächen zur Verfügung stehen.

Komplett saniert und neu eröffnet wurde hingegen im vergangenen Jahr ein Lehrschwimmbecken am Schulzentrum an der Querenburger Straße in Wiemelhausen entstanden. Teilsaniert wurden auch die an der Brenscheder und der Willy-Brandt-Schule, die allerdings noch außer Betrieb sind (Stand: 21. Oktober).