Bochumer Norden / Wattenscheid. Bochum bekommt zwei neue Dreifachturnhallen. Um einen der beiden Standort gibt es jedoch Diskussionen. Welche 25 Hallen außerdem saniert werden.
Bochum bekommt zwei neue Dreifachturnhallen. Das geht aus der Sportstättenbedarfsplanung des Schulverwaltungsamtes hervor, der der Rat noch zustimmen muss. Sie sollen in Wattenscheid und im Norden der Stadt gebaut werden.
In Bochum fehlt es an Hallenflächen für Schul- und Vereinssport. Das Defizit entspricht laut aktuellen Berechnungen ungefähr der Fläche einer Dreifachturnhalle. Da aufgrund ihres Alters wohl perspektivisch auch mehrere kleinere Hallen abgerissen werden müssen und auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt, will die Stadt gleich zwei neue Dreifachturnhallen errichten.
13 bis 15 Millionen Euro für eine neue Dreifachturnhalle in Bochum-Wattenscheid
Die Verwaltung schlägt vor, eine davon auf dem Gelände „Auf dem Esch“ in Wattenscheid zu errichten. Die Fläche sei geeignet, die bau- und planungsrechtlichen Bedingungen für den Standort lägen bereits vor. Derzeit rechnet die Stadt mit 13 bis 15 Millionen Euro Kosten für das rund 1300 Quadratmeter große Bauprojekt.
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Wo die neue Halle im Bochumer Norden entsteht, wird hingegen noch diskutiert. Eines ist aber klar: Gerade in diesem Bezirk wird sie dringend benötigt, ist er schlechter aufgestellt als andere in der Stadt. Als Standort infrage kommt laut Schulverwaltungsamt entweder das Schulzentrum Nord, das aktuell noch gebaut wird. Oder aber die Bezirkssportanlage, die sich am Nordbad 46 befindet. Bevor eine Entscheidung fällt, soll es eine Machbarkeitsstudie geben.
Schulen und Vereine im Bochumer Norden favorisieren einen Standort
Im Stadtteil hingegen gibt es aber eine klare Tendenz für den Standort der Halle, die wohl zwischen 15 und 17 Millionen Euro kosten wird. Die Schulen am Schulzentrum Nord positionieren sich für den Standort auf dem Schulgelände an der Heinrichstraße, ebenso wie Vereine. Darauf weist Michael Braß, Leiter des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums, hin.
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Die Entfernung zum Nordbad sei einfach zu groß. Müssten die Schülerinnen und Schüler zum Standort am Nordbad pendeln, würde das Anfahrtswege mit dem Bus bedeuten. Und das hätte die Folge, dass sich die aktive Sportzeit halbieren würden. „Um Sportunterricht durchführen zu können, müssen Zeiten verbleiben, die nicht nur aus Transfer und Umziehen bestehen“, heißt es aus dem Gymnasium. Auch Grundschulen würden zudem profitieren, schließlich sei das Schulzentrum Nord fußläufig erreichbar.
Neben den Neubauplänen hat die Stadt Bochum auch eingestuft, welche Halle sowie Gymnastik- oder Sporträume ebenfalls sanierungsbedürftig sind. Sie will sich künftig auf 25 davon fokussieren. Darunter sind zwei Objekte an der Heinrich-Böll-Gesamtschule, die Halle an Weilenbrink- sowie Feldsieper-Schule, am Alice-Salomon-Berufskolleg und an der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule (Mitte), die Halle an der Grundschule Dahlhausen sowie drei Objekte an Theodor-Körner- und Rupert-Neudeck-Schule (Südwest), die Halle an der Willy-Brandt-Gesamtschule (Ost) und Glücksburger Straße 25 (Süd) und diese Objekte in Wattenscheid: Glückaufschule, Grundschule Leithe, Sportzentrum Günnigfeld, Regenbogenschule, Roonstraße 1 und Grundschule Günnigfeld. Die beiden letztgenannten sollen perspektivisch abgerissen werden, an der Grundschule Günnigfeld soll zudem neu gebaut werden.
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Wo die Sanierung der Turnhallen begonnen hat oder bald startet
Die Sanierung an diesen Standorten hat hingegen schon begonnen oder befindet sich zumindest in der Planung: Goetheschule, Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Natorpschule, Schillerschule sowie die Turnhalle an der Liebfrauenstraße.
Bei den Arbeiten will die Stadt Bochum darauf achten, dass niemals mehr als fünf Hallen gleichzeitig saniert werden, sodass es genügend Platz für Schul- und Vereinssport gibt.