Bochum-Wiemelhausen. Im Bochumer Süden wird bis Ende 2028 ein leerstehendes Gebäude saniert. Künftig sollen dort ein Gymnasium und eine Realschule Platz finden.
Mehrere Schulen in Bochum brauchen deutlich mehr Platz, weil es künftig mehr Schülerinnen und Schüler gibt. So auch das Neue Gymnasium und die Hans-Böckler-Realschule in Wiemelhausen. Dort gibt es nun eine Lösung für das Problem.
Der Kubus, das eckige Gebäude in direkter Nachbarschaft der beiden Schulen und zum Sportzentrum Wiemelhausen an der Querenburger Straße, soll saniert werden. Früher befand sich eine Aufbaurealschule darin, seit Jahren steht es jedoch leer.
Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass in den beiden oberirdischen Geschossen auf rund 3000 Quadratmetern zusätzliche Unterrichtsräume entstehen können. Die werden benötigt, weil die Hans-Böckler-Schule zum Schuljahr 2025/26 vierzügig geführt wird. Der Hintergrund: In der Vergangenheit musste die Realschule Schülerinnen und Schüler ablehnen. Auch am Neuen Gymnasium wird es voller, weil auch dort durch die Rückkehr zu G9 die Anzahl der Schülerinnen und Schüler wächst. Zwar wurde das neue Schulgebäude erst 2012 eröffnet, damals aber zu G8-Bedingungen. Es fehlen also Räume an beiden Schulen.
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Kubus an der Querenburger Straße wird saniert: 25 Millionen Euro Kosten
Die sollen nun im Kubus entstehen. Derzeit wird das Gebäude von Schadstoffen befreit und entkernt, so die Zentralen Dienste der Stadt Bochum in einer Beschlussvorlage, die der Rat abgesegnet hat. Im Januar 2025 sollen so laut Bauzeitplan die Arbeiten an der Querenburger Straße 37 beginnen. 25 Millionen Euro plant die Stadt Bochum dafür ein.
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Und was ist geplant? „Die Fenster-, Fassaden- und Dachflächen werden nach den gültigen energetischen Anforderungen wiederhergestellt. Es werden neue Wände errichtet und die Raumstrukturen neu angelegt“, heißt es.
340 Quadratmeter großer und überdachter Pausenbereich
Das Gebäude enthalte eine neue technische Gebäudeausrüstung nach aktuellem Standard, zum Beispiel werde es ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung geben, ebenso wie eine sparsame LED-Beleuchtung. Zudem soll ein überdachter, rund 340 Quadratmeter großer Pausenbereich entstehen, der Schülerinnen und Schüler in Regenpausen Schutz bietet.
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Im Rahmen der Sanierung und des Ausbaus werden zudem die notwendigen baulichen Rettungswege und Treppenhäuser nach aktuellen Vorschriften geschaffen. Auch die nach aktuellen Anforderungen erforderlichen Sanitärräume für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte soll es künftig in dem Kubus geben. Wie das Gebäude zwischen den beiden Schulen aufgeteilt wird, ist indes noch nicht bekannt.