Bochum. Nach einem Spielabbruch haben zwei jugendliche Fußballer auf einen Gegenspieler eingeschlagen und ihn getreten. Das ist die Strafe des Gerichts.
Wegen einer Gewaltaktion nach einem B-Jugend-Fußballspiel in Bochum hat das Bezirksjugendschöffengericht zwei Spieler wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Ein dritter Angeklagter wurde freigesprochen.
Die drei Jugendlichen (heute 17 bis 18) spielten am 4. März 2023 für Phönix Bochum gegen die Mannschaft des FC Neuruhrort. Weil es in der Nachspielzeit auf dem Platz an der Gemeindestraße in Hofstede körperliche Streitigkeiten gab, brach der Schiedsrichter das Spiel vorzeitig ab. Danach beruhigte sich die Situation aber nicht.
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Einer der Angeklagten schlug laut Urteil auf dem Gelände des Sportplatzes auf einen gegnerischen Spieler ein, sodass er zu Boden ging, ein zweiter trat dann auf ihn ein. Das Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung. Kurzzeitig musste es ins Krankenhaus.
Einer der Täter wurde zu einer Geldbuße in Höhe von 300 Euro verurteilt, zu zahlen an den Kinderschutzbund Bochum. Der andere muss 30 Sozialstunden ableisten. Außerdem ordnete das Gericht an, dass beide an einem Anti-Gewalttraining teilnehmen müssen. Sie waren geständig und reuig.
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Ein Sportgericht verhängte Spielsperren
Der Prozess fand wegen der Minderjährigkeit der Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sodass Details zu dem Vorfall nicht bekannt wurden.
Beide Phönix-Spieler waren bereits von einem Sportgericht zu Sperren verurteilt worden: zu sieben Monaten bzw. acht Wochen.