Bochum. Wer in Bochum eine Hundetrainerin sucht, hat eine neue Anlaufstelle: die mobile Hundeschule von Sabrina Tofaute. Wie sie Hund und Mensch hilft.
Die richtige Erziehung von Hunden will gelernt sein. Dabei möchte Sabrina Tofaute aus Bochum Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer unterstützen und sie für jede Situation im Alltag fit machen. Dafür hat sie ihre eigene, mobile Hundeschule eröffnet.
Seit dem 1. September hat sich Tofaute mit „Sommer Dogs“, einem Kleingewerbe, selbstständig gemacht. „Das war immer schon mein Traum“, sagt sie. Im Juni 2021 hat sie die Ausbildung zur Hundetrainerin begonnen, die sie im November 2022 erfolgreich abgeschlossen hat. Vor ihrer Selbstständigkeit hat die 40-Jährige als gelernte Bürokauffrau gearbeitet.
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Hundeschule in Bochum: Hundetrainerin arbeitet im direkten Umfeld des Tieres
Aber was unterscheidet eine mobile Hundeschule von einer regulären Hundeschule? „Wir trainieren da, wo der Halter mit seinem Hund später auch spazieren geht“, sagt Tofaute. So geht sie die Probleme des Tiers in der direkten Umgebung an. Wenn der Hund auf speziellen Plätzen trainiert, könne es vorkommen, dass er sein Verhalten bei einem normalen Gassi-Rundgang ändert, weiß Tofaute. „Dann zeigt sich beispielsweise territoriales oder unsicheres Verhalten, oder die Begegnung mit anderen Hunden ist nicht so gut“, sagt die zertifizierte Hundetrainerin.
Sie hat sich für die mobile Hundeschule entschieden, um das zu vermeiden und direkt in dem Umfeld des Tieres arbeiten zu können. „Da wo der Halter spazieren geht, sind wenn dann auch die Probleme“, weiß sie. In Zukunft kann sie sich aber auch vorstellen, einen eigenen Hundeplatz zu haben. „Den muss man aber erstmal finden und sich auch leisten können“, sagt Tofaute.
Angebot von Bochumer Hundeschule wird gut angenommen
Das Angebot werde gut angenommen. Hauptsächlich macht Tofaute zurzeit Einzeltrainings. Sie bietet aber auch Gruppentrainings an. „Das sind dann Mantrailing und Social-Walks.“ Mantrailing meint die Suche nach dem Menschen. In einer Gruppe aus drei Teams sowie Tofaute und ihrem Hunde selbst werden die Tiere schrittweise an die Suche herangeführt. Bei Social-Walks gehen mehrere, gleichgesinnte Hundebesitzer gemeinsam spazieren. Bei Tofaute besteht die Gruppe aus maximal vier Hunden mit ihrem jeweiligen Hundeführer. Weitere Gruppentrainings plane sie derzeit. Ihre Trainings biete sie in Bochum, Dortmund, im Ennepetal und im Kreis Recklinghausen an.
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Die Preise und Häufigkeit der Trainings sind unterschiedlich. Tofautes Faustregel: „Ein Kennenlerntreffen und zwei Einzeltreffen sind optimal. Es kommt aber immer auf den jeweiligen Fall an und wie schnell der Hund, aber auch der Halter lernt“, sagt sie. Zu Beginn macht sie die Trainings wöchentlich. „Dann gebe ich dem Hund und dem Halter ,Hausaufgaben´, die ich nach zwei Wochen kontrolliere“, sagt Tofaute. Eine Einheit dauert meist 60 Minuten. Neben den Einzel- und Gruppentrainings berät Tofaute auch angehende Hundebesitzer, die sich noch unsicher sind, welche Rasse zu ihnen passt.
Bochumer Hundetrainerin hilft bei verschiedenen Problemen
Die häufigsten Probleme ihrer Kunden seien beispielsweise die Führung des Hundes an der Leine oder das Verhalten des Tiers, wenn es einem anderen Hund begegnet. Auch Vierbeiner, die nicht alleine sein können, gehören oft zu ihren Klienten. Tofaute macht verschiedene Übungen mit den Tieren, sodass sie individuell die Probleme lösen kann.
Verhält sich ein Hund beispielsweise nicht richtig, wenn er einem anderen beim Gassi-Gehen begegnet, nimmt Tofaute auch ihren eigenen Hund Fritz mit zum Training, um die Situation so realitätsnah wie möglich nachzustellen. „Dann mache ich meistens zwei Einzeltrainings und zum dritten nehme ich ihn dann mit“, sagt Tofaute. Ob sie ihren eigenen Hund mit zu Terminen nehme, hängt aber immer von dem anderen Tier ab und was sie gerade mit diesem trainiert.