Bochum. Der „Brummbär“ war lange eine Institution in Bochums Brückviertel. Jetzt zieht das Spielzeuggeschäft aus dem alten Laden aus. Wie es weitergeht.
Der Spielwarenladen „Brummbär“ zieht in die Fußgängerzone. Und das schon bald: „Zeitgleich mit Eröffnung des Weihnachtsmarktes ab Donnerstag präsentieren wir uns für drei Wochen als Pop-up-Store, zunächst nur auf 80 Quadratmetern, bis zum 23. Dezember. Der eigentliche Umzug folgt dann 2025, voraussichtlich im Februar oder März“, sagt Geschäftsführer Matthias Martens.
Geschäft sitzt seit Jahren an der Bochumer Brückstraße
Seit Jahren ist das Geschäft an der Brückstraße zu finden. Dort, etwas abseits der Innenstadt, muss man schon gezielt hingehen, um Kuscheltiere, Spiele oder Bastelartikel zu finden. „Der Umsatz ist in der letzten Zeit etwas zurückgegangen“, so Mitarbeiter Valentin Engelmann. Und das, obwohl an diesem Vormittag sich einige Kunden im Erdgeschoss tummeln und das Angebot checken.
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Hinzu komme: In den noch aktuellen Standort müsste investiert werden. Das soll nun an der neuen Adresse passieren, an der Kortumstraße 58, der ehemaligen Tchibo-Filiale gegenüber vom Capitol-Kino. Seit Wochen wurde dort gewerkelt und umgebaut.
Auch der neue Standort an der Kortumstraße hat zwei Etagen
Zwischendurch gab es Probleme mit der Feuerwehr in Sachen Brandschutz-Konzept. „Die konnten jetzt ausgeräumt werden“, so Martens. Im Januar gehen die Renovierungen in der Fußgängerzone weiter, dann vor allem in der oberen Etage, die für den Pop-up-Store noch nicht genutzt werden könne. Dort müsse noch ein Fluchtweg geschaffen werden.
Das neue Ladenlokal wird ein wenig kleiner als das an der Brückstraße. „Wir nehmen die Etage über dem Erdgeschoss hinzu und können nach hinten raus die Fläche großzügiger nutzen“, weiß Valentin Engelmann.
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Über zwei Etagen können die Kundinnen und Kunden schon jetzt bei „Brummbär“ einkaufen, doch die Treppe lässt so manchen zögern, ob dort noch verkauft wird oder ob sie in Büroräume führt. Das Problem an der Brückstraße sei, zu zeigen, wie vielfältig das Konzept sei.
„An der Kortumstraße werden wir einen Aufzug haben, da ist die Verkaufssituation eindeutiger und motiviert die Kunden hoffentlich, mehr zu stöbern“, so Engelmann.
Weiterer Leerstand in der Bochumer Innenstadt wird gefüllt
Geschäftsführer Matthias Martens hofft künftig auf mehr Laufkundschaft. Auf der Homepage schreibt er: „Unser neues Geschäft wird sich im Herzen der Stadt befinden, leichter erreichbar für alle, die auf der Suche nach besonderen Geschenken und Spielideen sind. Außerdem wird unser Laden mehr Platz zum Staunen, Entdecken und Ausprobieren bieten.“
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Sicher wird er an der Kortumstraße mehr Miete zahlen müssen. Doch es gibt eine Förderung über das ISEK Innenstadt (integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept), das bemüht ist, Leerstände in der Bochumer Innenstadt zu füllen.
Für Mitarbeiter Engelmann eine „Win-win-Situation“: „Der Vermieter bekommt sein Ladenlokal mit einem hochwertigen Anbieter besetzt und nicht mit dem sechsten Handyladen in der Fußgängerzone.“
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Angepeilt werde ein reibungsloser Umzug, doch seien noch etliche Vorbereitungen nötig. So müssten die Handwerker zeitnah beauftragt werden, um etwa neue Regale zu bauen, damit der Wunschtermin eingehalten werden kann. „Auch die Handwerker müssen ihre Kapazitäten bündeln und die Aufträge koordinieren.“
Das Spielzeuggeschäft an der Brückstraße soll so lange wie möglich offen bleiben, „vielleicht gibt es sogar Überschneidungen mit dem neuen Laden“, so Matthias Martens. Der wohl schwierigste Part für das „Brummbär“-Team wird sein, die viele Ware vom Alt- zum Neustandort zu transportieren.