Bochum. Polizei und Feuerwehr haben in Bochum einen verletzten Greifvogel vom Gleis geholt. Und eine pfiffige Begründung für eine Namenstaufe gehabt.

Ungewöhnlicher Einsatz der Bundespolizei und Feuerwehr am Bochumer Hauptbahnhof: Ein Mäusebussard hatte sich im U-Bahn-Tunnel verirrt und musste gerettet werden.

Mitarbeiter der Bogestra entdeckten den verletzten Greifvogel am Donnerstag gegen 15.30 Uhr auf den Gleisen der U35. Um eine sichere Rettung des Vogels zu ermöglichen, wurden die Bahnen kurzzeitig gestoppt. Rund 150 Meter hinter dem Bahnsteig fanden die Einsatzkräfte das flugunfähige Tier auf den Bahnschienen. Es war verängstigt und konnte den Gleisbereich nicht mehr eigenständig verlassen.

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„Mit äußerster Vorsicht näherten sich die Einsatzkräfte dem geschwächten Tier. Mit vereinten Kräften und dicken
Einsatzhandschuhen konnte der wehrhafte Greifvogel eingefangen und mit einer speziellen Tierfangbox von den Gleisen entfernt werden“, berichtet eine Sprecherin der Bundespolizei.

Bussard wurde in eine Tierarztpraxis gebracht

Die Rettungsaktion verlief reibungslos. Nach wenigen Minuten wurde der Bahnverkehr wieder freigegeben. Der Bussard wurde in eine Tierarztpraxis gebracht. Warum und wie er in den Tunnel geriet, ist sein Geheimnis.

Die Einsatzkräfte gaben dem Vogel einen Namen: „Herni“. Weil er sich auf dem Gleis in Fahrtrichtung Herne befand.