Bochum. In Bochum war ein Trickbetrüger erfolgreich: Er hat eine Seniorin um Geld und Schmuck gebracht. So wird der bisher unbekannte Mann beschrieben.
Ein falscher Wasserwerker hat eine Seniorin in Bochum bestohlen. Er brachte die 88-Jährige um Geld und Schmuck, teilt die Polizei Bochum mit. Die Polizei sucht Zeugen und warnt: Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung!
Der bisher unbekannte Mann klingelte am Montag, 29. Juli, gegen 13.30 Uhr an einer Wohnung an der Dickebankstraße in Wattenscheid. Er gab sich als Stadtwerke-Mitarbeiter aus und müsse die Leitungen in der Wohnung überprüfen. Die Seniorin ließ den Mann in ihre Wohnung.
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Während sie die Wasserhähne im Badezimmer und anschließend in der Küche aufdrehte, habe der Mann neben ihr gestanden und telefoniert. Ihre Wohnungstür sei dabei angelehnt gewesen. Nachdem der falsche Wasserwerker die Wohnung verlassen hatte, stellte die Bochumerin fest, dass Bargeld und Schmuck geklaut wurden.
Polizei Bochum bittet um Hinweise: So wird der falsche Wasserwerker beschrieben
So wird der Mann beschrieben: 1,60 bis 1,70 Meter groß, schlank, schwarze Haare und ein „südländisches Aussehen“. Er sprach akzentfrei Deutsch.
Die Kriminalpolizei ermittelt in dem Fall und bittet um Hinweise. Zeuginnen und Zeugen können sich telefonisch unter der 0234 909-4135 oder -4441 (Kriminalwache) melden.
Tipps zum Schutz: „Auflegen ist nicht unhöflich“
Trickbetrüger seien erfinderisch und hätten es vorrangig auf ältere Menschen abgesehen, sagt eine Sprecherin der Polizei Bochum. Bei verdächtigen Anrufen sei Vorsicht geboten – nicht nur von Senioren, sondern auch von Familienangehörigen.
Die Polizei gibt den Hinweis: „Auflegen ist nicht unhöflich!“
Diese Tipps gibt die Polizei. Ein Überblick:
1. Kein Geld und keine Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben. Vorsicht vor angeblichen Mitarbeitern von Banken, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizei.
2. Forderungen per Anruf nach Geld und Wertsachen mit Familienmitgliedern oder nahestehenden Personen besprechen.
3. Bei verdächtigen Anrufen auflegen und die Polizei unter der Nummer 110 informieren.
4. Zur Vorsorge: Vornamen im Telefonbuch kürzen lassen und die Anschrift entfernen lassen. So können Täter ihre vermeintlichen Opfer nicht mehr ausfindig machen. (Aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt)