Bochum. Bei Verkehrskontrollen hat die Polizei Bochum binnen kurzer Zeit ungewöhnlich viele Verkehrssünder erwischt: Fahren hätten sie nicht dürfen.
Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr sind Routine für die Polizei Bochum – bei einem Einsatz am Donnerstag (25. Juli) sind den Beamten allerdings ungewöhnlich viele Verkehrssünder ins Netz gegangen. 77 Fahrzeuge seien zwischen 12 und 16 Uhr an der Universitätsstraße herausgewunken und kontrolliert worden, berichtet die Polizei. „Dabei mussten neun Blutproben angeordnet werden, da neun Personen ein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln fuhren“, heißt es im Einsatzbericht.
Neun von 77 – die Quote von mehr als zehn Prozent sei keinesfalls normal, bestätigt Polizeisprecher Marco Bischoff auf WAZ-Anfrage: „Bei dieser Anzahl an Kontrollen muss in der Regel vielleicht eine Blutprobe entnommen werden“, so Bischoff. Gerade um diese Uhrzeit, mittags und unter der Woche, sei es alles andere als gewöhnlich, dass so viele Menschen unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen stehen.
Verkehrskontrollen in Bochum: Mehrere Anzeigen
Wie viele Proben wegen welcher Substanzen genommen wurden, konnte der Polizeisprecher indes nicht sagen. Hilfreich sei gewesen, dass der in unmittelbarer Nähe zur Kontrollstelle die Polizeiwache an der Universitätsstraße liegt.
Wie die hohe Anzahl zustande kommt, weiß Bischoff nicht: „Wahrscheinlich war es reiner Zufall. Wir können nicht sagen, wieso es ausgerechnet an diesem Tag so viele Fälle waren.“ Doch der Polizeisprecher betont: „Solche gezielten Kontrollen sind also eindeutig hilfreich, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.“
Darüber hinaus wurden fünf Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten sowie zwei Strafanzeigen geschrieben, außerdem weitere Anzeigen wegen des Verstoßes gegen Gefahrgut und Fahrpersonalrecht.