Bochum. Die Stadt hat in Wattenscheid jahrelang Falschparker geduldet. Nach einer Knöllchen-Lawine von der Polizei werden nun Tatsachen geschaffen.
Nachdem die Stadt Bochum an der Weststraße in Wattenscheid-Leithe jahrelang stillschweigend geduldet hatte, dass Autos verbotenerweise auf dem Bürgersteig parken, hat die Verwaltung nun das Parken offiziell über Markierungen erlaubt.
Im Oktober hatte es für Anwohnerinnen und Anwohner auf einmal Knöllchen gehagelt – ausgestellt von einer Polizeistreife. Die Stadt sah sich gezwungen, die Polizei zu bitten, auf weitere Kontrollen zu verzichten. Die Sorge im Viertel vor weiteren Geldstrafen war aber groß: Anwohner parkten oft komplett auf der Straße, das führte zu Verkehrschaos.
Wattenscheid: Knöllchen-Lawine führte nachher zu Verkehrschaos
Dass die Autos auf der Fahrbahn parken, habe zu gefährlichen Überholmanövern von Radfahrenden sowie erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt, heißt es auch von der Stadt. So sei die „Fahrgasse“ nur noch etwa 3,50 Meter breit. Busse und Lastwagen hätten sich kaum begegnen können.
Nun hat die Stadt reagiert: „Es wird das gekippte Gehwegparken sowie die Begrenzungsmarkierung auf dem Gehweg, zur Wahrung einer ausreichenden Gehwegbreite eingerichtet“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk auf Nachfrage der Redaktion. Das gelte für die Weststraße zwischen der Hohensteinstraße und Hausnummer 165 bzw. 176. Die Gehwegbreite von etwa zwei Metern sei ausreichend.