Linden. Kolpingsfamilie Linden feiert stimmungsvollen Karnevalsauftakt.200 Besucher lassen sich von abwechslungsreichem Programm begeistern
Wer wird der 61. Prinz der Kolpingsfamilie Linden? Ist es wirklich ein Dreigestirn, wie gemunkelt wird? Das wollten die gut 200 Besucher des diesjährigen Karnevalauftaktes in „Haus Linden“ wissen. Pünktlich um 19 Uhr strömten sie in den Saal in Erwartung auf einen tollen Abend.
Und sie wurden nicht enttäuscht. Karnevalspräsident Peter Gellermann zog mit den acht Senatoren des Elferrates ein. Der noch amtierende Prinz Stefan II. (Wins) folgte, begleitet von den feschen Damen der Tanzsportgarde der Sportvereinigung Eppendorf. „Mit unserem Heinz (Voss) gehen wir in die neue Session. Was kann besser sein?“, freute sich Gellermann.
Der Stimmungssänger legte fröhlich los, mit dem Ziel, „den Saal zum Kochen zu bringen.“ Beim Potpourri bekannter Karnevalsschlager – von „So ein Tag“ bis zu „Rote Rosen“ – war schon ein erstes Schunkeln angesagt. „Waaahnsinn, Karneval in Linden“ feuerte Heinz Voss die Stimmung weiter an. Bei „Hallo Flieger“ (Version Tim Toupet) gab es kein Halten mehr.
Biblisches Gleichnis
Pfarrer i.R. Ulrich Keßler (ehemals Ev. Kirchengemeinde Linden, Bezirk Sundern) bot ein launiges Kontrastprogramm. In wohl gesetzter Prosa erzählte er vom biblischen Gleichnis des „Verlorenen Sohns“ und wie dieser seinen Zaster verprasste. Die Stimmungsband „In the mood“ unterstützte ihn, indem sie bekannte (Karnevals-) Schlager wie „Dicke Mädche“ anspielte.
Dem Präsi blieb die Spucke weg
Das Gegenteil folgte auf der Bühne. Die Tanzsportgarde kam wieder und zeigte unter Leitung von Trainerin Carina Schuke (23) akrobatischen Tanz auf höchstem Niveau. Flic Flac, Radstand und Spagat: Da blieb selbst dem Präsi fast die Spuke weg.
Angriff auf Lachmuskeln
Humorvoll ging es mit Bauer Anton Brömmelschote (Thomas Bausen) weiter, gefolgt von „Olli, der Poet“. Beides war dann ein Angriff auf die Lachmuskulatur des Publikums im Saal. Brömmelschotes Wortwitz brachte ihm die erste Rakete des Abends ein. Ob „Warteschlange“, „Zwei Zicken“ oder „Blätter-Teig“: Olli unterhielt mit Dönekes aus Linden und Sylt, seinem zweiten Zuhause.
Großer Moment: der neue Prinz
Dann kam der große Moment des Abends: der neue Prinz. Stefan II. dankte ab, der Festausschuss Bochumer Karneval verabschiedete ihn und die Senatoren schritten mit Gellermann zur geheimen Wahl nach Zuruf aus dem Publikum. Das musste allerdings bis nach der Pause warten, um dem neuen Dreigestirn der Kolpingsfamilie zu huldigen. Es sind Prinz Heinz I. (Voss), Jungfrau Thomasina (Bausen) und Bauer Ewald (Müller).
Gelungener Abend
Das weitere Programm gestalteten unter anderem Funkenmariechen Carina, „Lang und Kurz“ und die „Drei Tenöre“. Ein gelungener Abend. Die Session kann kommen!
Info: Prinz Heinz I. (Voss), Jungfrau Thomasina (Bausen) und Bauer Ewald (Müller) sind auch das Bochumer Dreigestirn für die Session 2013/14. Heute werden sie in „Haus Linden“, Hattinger Straße 814, ab 19.33 Uhr gekürt.
Das Festprogramm gestalten die Bochumer Karnevalsvereine selbst: Ruhrlandbühne, Querenburger Karnevalsverein, Preziosa 1889 Stiepel, die Schlappen Lappen, MTV, die Zwerge von Christ-König, Kolping Linden.