Bochum.



Arne Nobel, Rottstr.5-Theatergründer und enfant terrible der freien Szene, ist im April und Mai gleich mehrfach in Bochum zu erleben.

Er ist jetzt Chef der „B-Bande“. Und weil Bande auch etwas mit Band zu tun hat, braucht Rottstr5-Theatergründer und Sommer-Ostsee-Pirat Arne Nobel jetzt keinen Theaterapparat mehr, sondern tritt zumeist allein oder als Duo nach kurzer Vorbereitung mit Lesungen oder kleineren Inszenierungen auf. In Bochum ist er im April und Mai mehrfach zu erleben.

Ins Riff kommt er zunächst am 5. und 12. April mit Lesungen. Der erste Termin ist Nick Cave gewidmet, der zweite Charles Bukowski. Ebendort wird am 28. April „The Lizard King“ gezeigt, ein Stück über Doors-Sänger Jim Morrison. In dem von Nobel für das Theater Bielefeld inszenierten Abend spielen Nikolas Herzberg und Felicita Spielberg. Hierbei bleibt Nobel hinter den Kulissen. Dafür steht er am 30. April beim „Rundlauf“ im Mittelpunkt. Er soll dann die letzten Stunden von Marlene Dietrich spielen. Wenn es klappt, im Hochbunker an der Haldenstraße. Regie: Kathrin Lindner.

Mit einem wahren All-Star-Ensemble tritt Nobel dann am 1. Mai auf: Thomas Anzenhofer, Joachim Luger, Markus Boysen, Heiner Stadelmann, Dustin Semmelrogge und Andreas Bittl lesen auf der Bühne am Konrad-Adenauer-Platz um 18 Uhr Shakespeares „Romeo und Julia“. Nur Männer - wie zu Shakespeares Zeiten.

Die Rolle der tragisch verknallten kleinen Capulet spricht Thomas Anzenhofer. Das besondere Shakespeare-Event soll, so kündigt es Arne Nobel an, fortan jährlich am 1. Mai auf der neuen KAP-Bühne stattfinden. „Picknick-Stimmung erwünscht!“.