Bochum. Die kinetische Plastik von Werner Habig vor der Stadthalle Wattenscheid gehört zu den wichtigsten Kunstwerken in Bochum. Gepflegt wird es nicht.
Bochum hat jede Menge Kunst zu bieten: Über 700 Skulpturen, Plastiken, Fresken und Monumente prägen den öffentlichen Raum. In der Serie „Kunst-Stücke“ stellt die WAZ auswählte Stücke vor.
Plastik wurde 1961/63 für die Stadthalle geschaffen
Eines der ersten kinetischen Objekte, die aufgestellt wurden, schuf der Wattenscheider Künstler Werner Habig 1961/63 für die neue Stadthalle an der Saarlandstraße. Seine Bronze-Plastik ist doppelt bemerkenswert: Sie zählt zur „Konkreten Kunst“, sie steht für sich und bildet nichts mehr ab, weder gegenständlich noch in abstrakter Form. Und: Sie war mal beweglich.
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Oberfläche des Kunstwerks scheint sich zu bewegen
Hauptelemente des Kunstwerks sind zwei gekrümmte Bronzeplatten, die Rücken an Rücken angeordnet sind. Auf jeder Seite sind je 81 Halbkugeln so platziert, dass durch den jeweils veränderten Winkel der Eindruck einer rhythmisch bewegten Fläche entsteht. Der je nach Tageszeit sich verändernde Lichteinfall verstärkt diesen Effekt; fast scheint es, die Oberfläche des Kunstwerks würde sich bewegen.
Motor der beweglichen Plastik seit langem defekt
Dieser kinetische (= bewegliche) Effekt setzte sich anfangs durch die Drehung der Skulptur um die senkrechte Achse fort, allerdings ist der Antriebsmotor schon seit Jahrzehnten defekt und wurde nie ausgebessert.
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